Zu wenig Schlaf, lange PC-Arbeit oder einfach nur Pech: Millionen Menschen leiden unter Augenringen. Mit Eiswürfeln, Teebeuteln oder Make-up ist nur für kurze Zeit geholfen. Eine dauerhafte Lösung sind diese Mittel aber nicht. Es gibt aber Möglichkeiten, die dunklen Schatten unter den Augen auch langfristig loszuwerden. Welche Möglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier.
Warum entstehen Augenringe?
Augenringe sind sehr weit verbreitet und können Menschen jedes Alters und Geschlechts betreffen. Aus diesem Grund gibt es auch verschiedene Faktoren, die zur Entstehung der Augenschatten beitragen.
Veranlagung
Bei einigen Menschen entstehen die Augenringe aus erblich bedingten Gründen. In dem Fall ist die Haut unter den Augen sehr dünn und hell und die Gefäße scheinen durch oder die Augen liegen tief im Schädel, sodass ein Schatten unter den Augen entsteht.
Schlafmangel
Bei den meisten treten Augenringe im Zusammenhang mit zu wenig Schlaf auf. Das führt dazu, dass sich die Blutgefäße weiten. Bei dünner und blasser Haut entstehen dadurch bläuliche Augenringe. Und auch der Lymphfluss wird gestört, wodurch die Augenringe geschwollen erscheinen.
Alterungsprozess
Mit dem Älterwerden nimmt der Anteil an Kollagen und Elastin im Bindegewebe ab. Das bedeutet, die Haut verliert Volumen und Festigkeit. Allmählich werden dadurch die Gefäße stärker sichtbar und es zeichnen sich dunkle Augenschatten ab.
Ernährung und Lebensstil
Ein Mangel an essentiellen Vitaminen trägt ebenfalls zu Augenringen bei. Und auch wer regelmäßig raucht und Alkohol trinkt, neigt eher zu dunklen Ringen und Schwellungen im Augenbereich.
Medizinische Ursachen
Manchmal sind Erkrankungen für die Entstehung von Augenringen verantwortlich. Allergien, Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Dermatitis, und andere systemische Erkrankungen wie z.Bsp. eine Fehlfunktion der Schilddrüse können Augenringe als Symptom äußern.
Welche Möglichkeiten gibt es, um Augenringe dauerhaft zu entfernen?
Für viele Menschen werden Augenringe zu einem permanenten Problem. Oft können spezielle Augencremes wie die Jasminalbe bereits Abhilfe schaffen. Sind die Augenringe allerdings schon sehr stark ausgeprägt, wünschen sich viele Betroffene eine schnelle Lösung für ihre Misere. Diese gibt es auch.
1. Unterspritzung mit Hyaluronsäure
Die Behandlung von Augenringen mit Hyaluronsäure ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem die Tränenrinnen unter den Augen mit dem Filler aufgepolstert werden. Dabei kommt synthetische Hyaluronsäure zum Einsatz, die mit Nadeln injiziert wird. Sie bindet Wasser und erzeugt dadurch einen Volumeneffekt.
Die Unterspritzung mit Hyaluron zeigt sofortige Wirkung und man ist sofort wieder gesellschaftsfähig. Blutergüsse sind möglich.
Um das Ergebnis aufrechtzuerhalten, muss der Filler alle 3-6 Monate aufgefrischt werden.
Aber: Wird diese Behandlung über viele Jahre hinweg durchgeführt, besteht das Risiko, dass sich Polster aus den Überresten des Hyalurons absetzen und die Unterlider schlaff oder angeschwollen aussehen lassen. Über weitere Risiken informiert der behandelnde Arzt.
2. Unterspritzung mit Eigenfett
Eine weitere Möglichkeit ist die Unterspritzung mit Eigenfett, auch als Lipofilling bekannt. Dabei wird körpereigenes Fettgewebe entnommen, z.B. auch dem Bauch oder den Oberschenkeln, aufbereitet und dann unter die Augen injiziert. Durch das zusätzliche Volumen unter den Augen sollen dunkle Schatten verschwinden.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass allergische Reaktionen unwahrscheinlich sind, da mit einer körpereigenen Substanz gearbeitet wird. Ein Teil des Fetts bleibt außerdem dauerhaft bestehen, sodass Auffrischungen unter Umständen seltener notwendig sind. Allerdings sollte man bei diesem Eingriff eine längere Ausfallzeit einplanen als bei einer Hyaluron-Unterspritzung, da die Heilung mehr Zeit in Anspruch nimmt.
3. Laserbehandlung
Abgesehen von Unterspritzungen sind auch Laserbehandlungen sehr beliebt, um dunkle Ringe in der Augenpartie zu beseitigen. Dafür können unterschiedliche Laser eingesetzt werden, darunter fraktionierte Laser, IPL und Q-Switched Laser.
Laser helfen dabei, die hauteigene Kollagenproduktion anzuregen. Das unterstützt die Regeneration der Haut und fördert den Volumenaufbau unter dem Auge. Zudem können mit Hilfe von Lasern Hyperpigmentierungen im Bereich der Augen behandelt werden. So lassen sich Augenringe entfernen, die aufgrund von angehäuftem Melanin entstehen.
Die Ausfallzeit ist beim Einsatz eines Lasers gering. Mittels Laser können nicht nur bestehende Augenringe aufgehellt, sondern zugleich auch vorgebeugt werden. Allerdings sind meist mehrere Sitzungen erforderlich, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Eine Wirkgarantie gibt es dabei nicht und manchmal sind die Ergebnisse nicht von Dauer.
Welche kosmetischen Behandlungen können bei Augenringen helfen?
Dunkle Augenringe dauerhaft zu entfernen erfordert radikale Maßnahmen und nicht jeder traut sich, sich unters Messer zu legen. Das muss auch nicht sein. Mit den richtigen Tipps und der passenden Augenpflege lassen sich dunkle Schatten auch schonender aufhellen oder verstecken.
Spezielle Augencremes, die Inhaltsstoffe wie Jasmin-Extrakt, Retinol, Vitamin C oder Koffein enthalten, können helfen, die Haut zu straffen, Feuchtigkeit zu spenden und das Erscheinungsbild von dunklen Ringen in der Augenpartie zu verbessern. Sie haben je nach Wirkstoff einen aufhellenden oder kollagenfördernden Effekt.
Concealer ist ein beliebtes und vor allem einfaches Mittel, um Augenringe zu kaschieren. Mit der passenden Farbe und Farbkorrektur lassen sich Augenringe aller Art geschickt abdecken. In wenigen Sekunden wirken die Augen wacher und frischer.
Kühlende Augenmasken oder Augenpads können Schwellungen reduzieren und die Augenpartie erfrischen. Durch den kühlenden Effekt ziehen sich die Gefäße im Bereich der Augen zusammen, wodurch sie nicht mehr so stark durch die Haut schimmern.
Chemische Peelings, die Alpha-Hydroxysäuren beinhalten (AHA), fördern die Hauterneuerung. Dadurch lassen sich zum einen bräunliche Augenringe aufhellen, indem das überschüssige Melanin abgetragen wird. Und auch altersbedingte Augenringe lassen sich abmildern, da die Regeneration der Haut angeregt wird.