Nein, „reguläre Kontrollen“ wird es auf dem Neumarkt nicht mehr geben, bestätigte Polizeisprecher Georg Linke heute unserer Redaktion, dennoch bleibt das Befahren des Neumarkts mit privaten PKW vorerst verboten.
[Update 16:35] In unserem Video hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Nicht der „Verwaltungsrat“ sondern der „Verwaltungsausschuss“ wird am Dienstag in nicht-öffentlicher Sitzung tagen.
„Solange die Schilder die Durchfahrt noch verbieten,“ so Linke, „werden die Osnabrücker sich noch daran halten müßen“. Der Polizeisprecher schließt auch nicht aus, dass in den kommenden Tagen – oder wie lange der Neumarkt noch für den Individualverkehr gesperrt bleibt – weiterhin Bußgeldknöllchen verteilt werden. „Wenn die Beamten einen PKW über den Neumarkt fahren sehen, werden sie den Verstoß auch verfolgen“, ergänzt der Polizeisprecher. Wer meint einen bereits erhaltenen Bußgeldbescheid anfechten zu wollen, der wird sich an das Ordnungsamt wenden müßen, so Linke auf Nachfrage.
Die Polizei ist nur für die Durchsetzung geltender Regeln zuständig, und das wird durch die bestehenden Schilder definiert. Das aktuelle Urteil, das es dem Handwerker Bernd Klute erlaubt den Neumarkt (nur in Ost/West-Richtung) mit dem PKW zu durchqueren, kann noch angefochten werden und ist keine generelle Erlaubnis für alle Autofahrer nun wieder über den Neumarkt zu fahren.
Allerdings sind „die Dämme“ wohl gebrochen, wie unsere Beobachtung vieler PKW auf dem Neumarkt zeigt, die am Freitag bereits zahlreich die Möglichkeit nutzten zum Beispiel wieder ohne Umweg von Hellern in den Schinkel zu gelangen.