Nein, das ist nicht der Osnabrücker Anderthalbdecker…
Marcel Beckmann vom Verein Traditionsbus Osnabrück beantwortet am Samstag eifrig die Fragen von Passanten, die vom historischen Bus mit dem markanten Buckel angezogen werden.
Hier, an der Haltestelle vor dem Theater, wartet der historische Stadtbus von 1972 zusammen mit seinem noch älteren Kollegen, einem Büssing 4500 T von 1955, auf Fahrgäste für die beliebten Stadtrundfahrten.
Verstärkung kommt aus Essen
“Allein sechs Stadtrundfahrten sind an diesem Samstag zu absolvieren”, erläutert Beckmann, der als stellvertretender Vorsitzender dem Verein und den historischen Bussen seine Freizeit widmet. Um diese zahlreichen Fahrten absolvieren zu können, wurde der Anderthalbdecker kurzfristig von einem befreundeten Verein aus dem Ruhrgebiet ausgeliehen. Sieben Jahre dauerte die Renovierung des Busses, der mit seinem “Ludewig-Aufbau” den Osnabrücker Anderthalbdeckern ähnelt, erläutert der Fahrer, der auch erklärt, dass sein Fahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auch heute noch gut auf der Autobahn “mitschwimmen” kann.
Osnabrücker Anderthalbdecker noch in Renovierung
In den 12 Jahren, die der Essener Bus jetzt renoviert im Einsatz an der Ruhr unterwegs ist, soll es noch zu keinen größeren Defekten gekommen sein. Eine ähnliche Zuverlässigkeit erhoffen sich die Osnabrücker Busfreunde wohl auch von ihrem buckeligen Schmuckstück, das voraussichtlich aber erst in drei Jahren zum Einsatz kommen kann. Die Renovierung ist aufwändig, man kann immer nur an einem Bus arbeiten und der Verein hat davon ein gutes Dutzend im Fuhrpark. Die Osnabrücker Traditionsbusse werden im Detail auf der Homepage des Vereins vorgestellt.
Am Sonntag beim Dampflokfest auf dem Piesberg
Bevor der Anderthalbdecker seine Rückreise ins Ruhrgebiet antreten wird, kann er am Sonntag beim Dampflokfest auf dem Piesberg bewundert werden.
HASEPOST wird dazu noch gesondert berichten.
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