Mireille Mathieu über Frankreichs Politik und Deutsch-Französische Freundschaft

Die französische Chanson-Sängerin Mireille Mathieu äußert sich in einem Interview mit dem “Stern” zur aktuellen Lage in der Politik Frankreichs und ihrer persönlichen Verbindung zu Deutschland. Sie betont, dass die Toleranz und der Respekt gegenüber jeden Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe und Religion, sowie die Akzeptanz von Wahlergebnissen, die Grundlagen einer funktionierenden Gesellschaft bilden.

Mathieus Sicht auf Frankreichs Politik

Mireille Mathieu sieht eine schwierige Lage in Frankreichs Innenpolitik und merkt an: “Diese Nation ist mal links, mal rechts”. Sie zitiert dabei den ehemaligen Präsidenten Charles de Gaulle, der einst sagte: “es sei eben schwer, ein Land zu führen, das so viele Hundert Käsesorten hat. Frankreich ist nicht das einzige Land, dem es so geht.” Mathieu, die sich eigentlich selten politisch äußert, betont die Wichtigkeit von Toleranz und Respekt: “Es ist nicht die Hautfarbe, es ist nicht die Religion, die einen zum Franzosen macht. Ich bin dafür, jeden zu respektieren. Was wir aber auch respektieren müssen, sind Wahlergebnisse. Ob sie uns passen oder nicht.”

Emotionale Verbindung zu Deutschland

Der Chanson-Star hat früh ihre Lieder in deutscher Sprache eingesungen und sieht die deutsch-französische Aussöhnung und Freundschaft als ein persönliches Anliegen. “Ich werde weiterhin französische Chansons auf Deutsch singen, und ich weiß, dass die deutsch-französische Freundschaft von großer Beständigkeit ist, egal, wer regiert”, sagt sie. Nicht die Politik, sondern die Menschen hätten sie dazu bewogen, auf Deutsch zu singen und in beiden deutschen Staaten aufzutreten. “Mir gefielen die Deutschen. Bei den französischen Chansons lächelten sie. Sang ich deutsche Texte, flogen mir die Herzen zu”, schildert sie ihre Erfahrungen.

Triumph über den Eisernen Vorhang

Mathieu betrachtet ihre Engagements in Ost-Berlin als persönlichen Triumph und meint, sie hätte “mit meinem Gesang den Eisernen Vorhang überwunden”. Die Reaktionen in Ost und West seien ähnlich gewesen, “Die Herzlichkeit war überall die gleiche, nur die Plüsch-Teddybären in Ost-Berlin waren noch größer als im Westen, jedenfalls größer als ich selbst. Vielleicht spürte ich im Osten mehr Dankbarkeit darüber, dass ich überhaupt gekommen war.”

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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