Nach den Landtagswahlen in Hessen bleibt Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bezüglich der Wahl des zukünftigen Koalitionspartners weiterhin vage. In den kommenden Sondierungen will er mit verschiedenen Parteien sprechen, um eine Partei zu finden, die „so viel wie möglich“ der CDU-Programmatik umsetzen kann.
Die Suche nach einer passenden Koalition
Rhein äußerte sich am Montag in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk. Als wichtigstes Ziel nannte er es, einen Koalitionspartner zu finden, der bereit sei, „so viel wie möglich“ der Programmatik der CDU umzusetzen. Er betonte, dass er sich vor den Sondierungsgesprächen nicht auf einen möglichen Partner festlegen wolle. „Deswegen werden wir jetzt in die Sondierungen eintreten, natürlich mit unserem Koalitionspartner den Grünen, aber eben auch mit den Sozialdemokraten und ich möchte auch sehr gerne mit den Freien Demokraten sprechen“, sagte er.
Die Rolle der Grünen
Die Grünen, mit denen die CDU bisher „sehr vertrauensvoll, pragmatisch und freundschaftlich“ zusammengearbeitet hat, bezeichnete Rhein als „erste Ansprechpartner“. Doch trotz der bisher guten Zusammenarbeit betonte er die Notwendigkeit, auch mit anderen Parteien zu sprechen. „Das wissen aber die Grünen auch und ich glaube, die Grünen finden es auch ganz selbstverständlich, dass man eben auch mit den anderen spricht“, so Rhein. Mit dieser Offenheit signalisiert der Ministerpräsident die Bereitschaft, über die Parteigrenzen hinweg nach einem geeigneten Koalitionspartner zu suchen.