Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wirft der Deutschen Bahn vor, verantwortlich für die Eskalation des aktuellen Tarifkonflikts mit der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) zu sein. Ramelow, der in der Vergangenheit bereits bei Tarifstreitigkeiten zwischen der Bahn und der GdL als Schlichter fungiert hatte, äußert Unverständnis über die Strategie der Bahn.
Ramelow kritisiert Haltung der Bahn
Bodo Ramelow zeigt sich in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ irritiert über die Vorgehensweise der Deutschen Bahn in dem aktuellen Tarifkonflikt. „Ich verstehe überhaupt nicht, was die Strategie der Bahn ist“, sagt er. Der Ministerpräsident sieht kein „schlichtungsfähiges Angebot“ seitens der Bahn. Er wirft dem Bahn-Vorstand vor, immer wieder juristisch gegen die GdL vorzugehen.
Vorwurf: Bahn will GdL schwächen
Ramelow sieht in den Handlungen der Bahn eine Strategie, die GdL zu schwächen. „Das Ziel ist offenbar, die GdL kaputtzumachen“, so der Linken-Politiker. Anstatt die Gewerkschaft zu brechen, würde die Haltung der Bahn diese jedoch erst recht zu einer Kampforganisation machen. „Das macht sie aber erst recht zu einer Kampforganisation. Ich kann da nur verblüfft den Kopf schütteln“, betont Ramelow.
Historie der Schlichtungen
Der Thüringer Ministerpräsident verfügt über Erfahrung in Schlichtungen bei der Deutschen Bahn. Zusammen mit Matthias Platzeck (SPD) schlichtete Ramelow im Jahr 2015 und im Jahr 2017 bereits langwierige Tarifkonflikte zwischen der Bahn und der GdL.
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