(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Warnung vor Gefahren durch eine Elchkuh in Sachsen.
Der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Bautzen, Lothar Jentschel, warnt vor den Gefahren, die von einer Elchkuh ausgehen, die seit Tagen durch Sachsen wandert und bereits auf der A4 gesichtet wurde. Er betont, dass jedes Wildstück auf der Straße gefährlich sei und dass eine Kollision mit einem Elch, der etwa 300 Kilo wiegt, schwerwiegende Folgen haben könne.
Jagderlaubnis für Elche in Sachsen
Laut Jentschel dürfen Elche grundsätzlich in Sachsen gejagt werden, unterliegen jedoch einer ganzjährigen Schonung, die nur vom Sächsischen Umweltministerium aufgehoben werden könnte. Das Ministerium weist darauf hin, dass eine Jagderlaubnis nur unter bestimmten Bedingungen erteilt werden kann, wie zum Beispiel bei Störung des biologischen Gleichgewichts oder schwerer Schädigung der Landeskultur. Ausnahmen wären auch zu Lehr- und Forschungszwecken möglich, jedoch nicht, um die Sicherheit des Straßenverkehrs zu gewährleisten. Sollte die Elchkuh zur Gefahr werden, könnten jedoch Polizei und Sicherheitsbehörden einen Abschuss vornehmen.
Gelassene Haltung gegenüber Elchen
Der Fraktionsvorsitzende der „Freien Wähler“ im Kreistag Bautzen, Roland Dantz, zeigt sich durch das Auftauchen der Elchkuh nicht alarmiert. Er betrachtet Elche als imposante Tiere und glaubt, dass eine Begegnung mit einem Elch auf der Straße oder gar auf der Autobahn aufgrund der relativ geringen Elchpopulation eher unwahrscheinlich ist.