Millionen aus der Stadtkasse für die Bremer Brücke: Grüne/SPD/Volt erwarten „schwierige Debatte”

Weit über 60 Millionen Euro will die Stadt dem VfL Osnabrück zur Sanierung der baufälligen Heimspielstätte, der Bremer Brücke, bereitstellen – so geht es zumindest aus einer am Freitag vorgestellten Beschlussvorlage hervor, über die am Dienstag zunächst der Finanzausschuss und Anfang September schließlich der Stadtrat abstimmen muss. Die Mehrheitsgruppe im Osnabrücker Rat sieht in dem vorgelegten Sanierungsplan eine schwierige Aufgabe für die Stadt und das Umland.

„Der VfL Osnabrück braucht ein leistungsfähiges und leistbares Stadion. Das ist eine Riesenherausforderung. Unsere Mittel sind begrenzt, die Sanierungsaufgabe groß. Wir werden jetzt genau prüfen, ob der Plan des VfL belastbar ist und wie die Stadt das Vorhaben unterstützen kann“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Volker Bajus (Grüne) und Susanne Hambürger dos Reis (SPD) in einer Mitteilung an die Presse.

Bajus erwartet „schwierige Debatte”

Für Grüne/SPD/Volt ist klar, wie bedeutsam der VfL für Stadt und Region ist. „Der VfL ist ein wichtiger Faktor für unsere Stadt, die Bremer Brücke und das Engagement von Fans und Initiativen ein Aushängeschild. Wir sind deswegen hoch motiviert, einen gangbaren Weg für ein zukunftsfähiges Sanierungsmodell zu finden. Wir werden uns das Konzept sehr genau anschauen und angesichts der Haushaltslage im weiteren Verlauf abwägen müssen, was leistbar und was verzichtbar ist. Daher erwarten wir eine schwierige Debatte“, erläutert Bajus.

Bekenntnis zum Standort Bremer Brücke

Die Mehrheitsgruppe betont, dass ihnen am Standort Bremer Brücke sehr gelegen ist. „Viele beneiden uns deutschlandweit um die Stimmung und die Atmosphäre an der Brücke. Für uns ist der Erhalt des Stadions mitten im Stadtteil Schinkel, an dieser Traditionsstätte, sehr wichtig. Denn, der Mythos Bremer Brücke gehört zum VfL und hat Strahlkraft über Osnabrück hinaus. Wir sind uns der Verantwortung unserer Entscheidung bewusst“, macht Hambürger dos Reis deutlich.

Zudem sei die Sanierung des bestehenden Stadions auch die nachhaltigste Lösung. „Es ist aus Umweltgründen immer besser, wenn es geht, das Alte zu erhalten. Das spart Flächen, Beton und damit auch CO2“, so die beiden abschließend.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
PM
PM
Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion