Wichtige Gasversorger, Energiehändler und Großverbraucher in Deutschland können sich über eine Rückerstattung in Höhe von rund einer Milliarde Euro freuen. Diese Rückzahlung erfolgt aus Überschüssen des sogenannten „RLM Bilanzierungsumlagekonto“, wie der deutsche Gas-Koordinator Trading Hub Europe (THE) am Donnerstag mitteilte.
Regulatorische Vorgaben und Überschüsse
Trading Hub Europe, der Koordinator für den deutschen Gasmarkt, hat bekanntgegeben, dass Überschüsse aus dem „RLM Bilanzierungsumlagekonto“ an die sogenannten „Rechnungsbilanzkreisverantwortlichen“ zurückerstattet werden. Dies ist erstmalig in der Umlageperiode von Oktober 2023 bis einschließlich September 2024 aufgetreten, wie THE mitteilte. Grundlage für diese Praxis ist die „GaBi Gas 2.0“, eine regulatorische Vorgabe der Bundesnetzagentur.
Effizienz und Stabilität des Gasmarktes
Die „GaBi Gas 2.0“ zielt darauf ab, den Gasmarkt effizient und stabil zu halten. Dazu gehört, dass Gasversorger den künftigen Verbrauch ihrer Kunden im Voraus prognostizieren müssen. Um Schwankungen auszugleichen, sind verschiedene Bilanzierungsumlagen vorgesehen. Diese Vorgaben sollen sicherstellen, dass der Gasmarkt reibungslos funktioniert und sowohl Versorger als auch Großverbraucher planen können.
Keine Erstattung für Verbraucher
Auch wenn die Verbraucher diese Umlagen indirekt durch ihre Gasrechnungen mitfinanziert haben, steht ihnen kein Anspruch auf eine direkte Erstattung zu. Die Rückzahlung betrifft ausschließlich die Rechnungsbilanzkreisverantwortlichen, die eine wichtige Rolle im Abrechnungsprozess des Gasmarktes spielen.
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