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Milliardärsvermögen wächst 2024 trotz Inflation rasant

Das Vermögen von Milliardären ist im Jahr 2024 dreimal schneller gewachsen als im Vorjahr, so ein Bericht der Hilfsorganisation Oxfam. Die weltweite Vermögenszunahme um zwei Billionen US-Dollar verdeutlicht die wachsende Kluft zwischen Reichtum und Armut auf globaler Ebene. Der Bericht wurde anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht und kritisiert die ungleiche Vermögensverteilung scharf.

Wachstum des Milliardärsvermögens

Laut Oxfam ist die Zahl der Milliardäre weltweit um fast vier pro Woche gestiegen. Gleichzeitig leben immer noch beinahe 3,6 Milliarden Menschen unter der erweiterten Armutsgrenze von 6,85 US-Dollar pro Tag. In Deutschland verzeichnete das Gesamtvermögen der Milliardäre ein Wachstum um 26,8 Milliarden US-Dollar. Die Anzahl der Milliardäre stieg hierzulande um neun auf nunmehr 130, erklärte der Verbund mehrerer Hilfs- und Entwicklungsorganisationen.

Politische und wirtschaftliche Machtverteilung

Oxfam bemängelt, dass die wirtschaftliche Macht, die mit dem Besitz von Konzernen einhergeht, auch zu politischer Macht führe. Superreiche und ihre Konzerne profitierten weltweit von Steuersenkungen und großzügigen Ausnahmeregelungen, während die Steuern für Milliarden von Menschen stiegen, so Oxfam. Die Organisation kritisiert zudem eine „zunehmende Monopolisierung der Wirtschaft“, da einzelne Branchen von immer weniger Unternehmen dominiert würden. Die 20 reichsten Menschen der Welt seien Eigentümer oder Großaktionäre von Großkonzernen, von denen viele eine marktbeherrschende Stellung innehätten.

Forderung nach Umverteilung

Oxfam fordert die Einführung einer Milliardärssteuer. Diese Maßnahme sei aus Sicht der Organisation ein „wichtiger erster Schritt“, um eine der großen Gerechtigkeitslücken im Steuersystem zu schließen und damit das Vertrauen in Politik und Demokratie zu stärken. Die so gewonnenen Finanzmittel sollten in soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz investiert werden, so die Organisation. Zudem solle das Bundeskartellamt die Situation in hochkonzentrierten Sektoren analysieren und konkrete Maßnahmen gegen Marktkonzentration ergreifen.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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