In Deutschland sind Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst deutlich unterrepräsentiert, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigen. Insgesamt arbeiten nur elf Prozent der Menschen mit Einwanderungsgeschichte in diesem Sektor, während der Anteil bei Menschen ohne Migrationshintergrund doppelt so hoch ist.
Unterschiede innerhalb der Gruppen
Laut Destatis sind Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Berufen wie Lehrer, Erzieher, Polizisten oder Sachbearbeiter weniger vertreten. Personen mit Migrationshintergrund werden definiert als Menschen, die entweder selbst oder deren beide Elternteile seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Der Anteil der Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte im öffentlichen Dienst variiert je nach genauer Herkunft: Während 2023 jede zehnte selbst eingewanderte Person dort arbeitete, war dies bei den Nachkommen mit zwei eingewanderten Elternteilen jede siebte Person.
Entwicklung über die Jahre
Destatis zeigt auf, dass sich die Anteile in den letzten Jahren unterschiedlich entwickelt haben. Bei selbst Eingewanderten stieg der Anteil im öffentlichen Dienst im Vergleich zu 2013 um einen knappen Prozentpunkt auf zehn Prozent bis 2023. Im Gegensatz dazu legten die Nachkommen von Eingewanderten um mehr als die Hälfte von neun auf 14 Prozent zu. Auch bei Personen mit einem eingewanderten Elternteil ist ein Anstieg von 13 Prozent auf 18 Prozent zu verzeichnen.
Gesamtbild zum Migrationshintergrund
2023 hatten laut Destatis etwa 15 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Einwanderungsgeschichte: davon knapp zwölf Prozent selbst eingewandert und knapp vier Prozent Nachkommen Eingewanderter. Damit sind sie, gemessen an der Gesamtbevölkerung, deutlich unterrepräsentiert, denn Menschen mit Einwanderungsgeschichte stellen 29 Prozent der Gesamtbevölkerung. An den Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 64 Jahren beträgt ihr Anteil 26 Prozent.
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