(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Mieterbund hat das Wohngeld-Plus als unzureichendes Mittel gegen hohe Mietpreise kritisiert und fordert sowohl einen Mieterhöhungsstopp als auch Sanktionen für überhöhte Mieten. „Bereits jetzt ist jeder dritte Mieterhaushalt mit den Wohnkosten überlastet. Dies macht sehr deutlich, dass Wohngeld allein nicht ausreicht, um den vielen überforderten Haushalten flächendeckend und vollumfänglich zu helfen“, erklärte Verbandspräsident Lukas Siebenkotten gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagsausgaben).
Notwendige Maßnahmen zur Mietenregulierung.
Siebenkotten führte weiterhin aus: „Dringend erforderlich ist eine besser funktionierende Mietpreisbremse, die Ahndung von Wuchermieten sowie ein Verbot des Abschlusses von Indexmietverträgen und deren Kappung im Bestand.“
Staatliche Regulierung statt Subventionen
Der Verbandspräsident fügte hinzu: „Statt hohe Mieten weiterhin mittels Wohngeld staatlich zu subventionieren, brauchen wir eine bessere staatliche Regulierung des Mietmarkts in Form eines differenzierten Mieterhöhungsstopps für bereits bestehende Mietverhältnisse.“ Siebenkotten betonte, das Problem der „Mietenspirale“ könne und dürfe nicht allein über die Subjektförderung gelöst werden.