Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) betont, dass ein bundesweiter Mietendeckel die aktuellen Ausgaben am Wohnungsmarkt in Deutschland nicht lösen würde. Nach einer aktuellen Untersuchung im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung würde die Wohnraumsituation durch einen Mietendeckel verschlimmert.
Studienresultate des IW
Laut der Untersuchung führte der Mietendeckel in Berlin zu einem schnellen Rückgang der Mietpreise, zeitgleich sank jedoch die Anzahl der inserierten Wohnungen um die Hälfte. Michael Voigtländer, Immobilienexperte des IW, erklärte: „Für Vermieter war es oft lukrativer, Wohnungen zu verkaufen oder in Ferienwohnungen umzuwandeln.“
Negative Auswirkungen auf Wohnungssuchende
Die Studie zeigt, dass insbesondere ältere und einkommensstarke Mieter, die selten umziehen, vom Mietendeckel profitieren würden. Für Wohnungssuchende Familien wäre es allerdings deutlich schwieriger geworden, eine passende Wohnung zu finden. Außerdem investierten Vermieter weniger in die Instandhaltung, wodurch sich die Qualität vieler Wohnungen deutlich verschlechtert habe.
Potentielle Folgen eines bundesweiten Mietendeckels
Wenn der Berliner Mietendeckel bundesweit eingeführt würde, hätte dies drastische Auswirkungen auf die Anzahl der inserierten Wohnungen. Laut IW würde die Anzahl auf etwa 108.000 inserierte Wohnungen binnen eines Jahres sinken – das entspricht einem Rückgang von über 60% von den bisherigen 280.000 neuen Inseraten. Die bereits schwierige Wohnungssuche würde somit noch weiter erschwert.
Empfehlungen des IW
Das IW schlägt vor, dass die Politik statt auf Mietpreisregulierungen auf andere Lösungen setzen sollte. „Die Politik sollte den Wohnungsbau in den Städten vorantreiben, das Umland attraktiver gestalten und gezielte sozialpolitische Maßnahmen ergreifen, wie etwa die Treffsicherheit von Sozialwohnungen zu erhöhen“, so Michael Voigtländer. Auf diese Weise könne die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt nachhaltig verbessert werden.
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