Die SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering hat verkündet, sich bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr aufstellen zu lassen. Sie betont die Wichtigkeit von Familienzeit und bekräftigt, bis zum Ende der Legislaturperiode ihr Mandat weiter ausüben zu wollen.
Müntefering will nicht erneut kandidieren
Michelle Müntefering(SPD) hat angekündigt, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Das letzte Jahr bezeichnet sie als ein „einschneidendes“ für sie und ihre Familie. „Gemeinsame Zeit kann man nicht nachholen – ich hoffe, dass noch einige gemeinsame Jahre bleiben. Deswegen habe ich mich bereits um die Osterzeit entschieden, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren“, zitiert der „Tagesspiegel“ die Politikerin.
Abwägen zwischen Politik und Familie
Die Ehefrau des früheren Vizekanzlers und Ex-SPD-Partei- und Fraktionschef Franz Müntefering vertritt den Wahlkreis Herne – Bochum III im Bundestag. Der Posten im Parlament bedeute, „mindestens die Hälfte der Zeit getrennt zu sein“, gesteht sie. Für die Münteferings führt dieser Umstand zur Entscheidung, dass es nun „Zeit für etwas Neues“ sei.
Engagement bis zur nächsten Wahl
Michelle Müntefering äußert den Entschluss, ihr Mandat bis zur nächsten Bundestagswahl weiter auszuüben. „Sie [die Bürger] haben mir dreimal ihr Vertrauen ausgesprochen, zuletzt zweimal mit dem besten Erststimmenergebnis im Ruhrgebiet, und mir damit ein großes Vertrauen entgegengebracht. Dafür bin ich dankbar“, so die SPD-Politikerin.
Müntefering gehört dem Bundestag seit 2013 an. Sie ist eine von drei direkt gewählten weiblichen SPD-Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet. Von 2018 bis 2021 war sie als Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt tätig.
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