Olliver Schratz, der professionell – wenn auch in seiner Freizeit – fotografiert, staunte nicht schlecht: bei einer Langzeitbelichtung war ihm ein Meteorit aufs Bild geraten!
Ein „grelles grünes Licht zwischen den Wolken“, so beschreibt er den Effekt in der Facebook-Gruppe „Osnabrück & Landkreis in Bildern„, in der er sein Bild heute der Öffentlichkeit vorstellte.
Während der Lichtblitz nur einen Sekundenbruchteil zu sehen war, dauerte seine Langzeitbelichtung ganze 20 Sekunden. Umso größer die Freude und Überraschung: der Meteorit ist mehr als deutlich zu erkennen (siehe im rechten unteren Drittel des Bildes).
Das es sich dabei tatsächlich um einen Meteoriten und nicht etwa um einen Laser handelte, wurde ihm von Stefan Krause, dem Betreiber der Website „Himmelsereignisse„, bestätigt. Weitere Bestätigung lieferte die Diskussion in der Facebook-Gruppe „Osnabrück & Landkreis in Bildern„, in der inzwischen mehrere Presseberichte zu ähnlichen Ereignissen in der vergangenen Nacht gesammelt wurden. Die bekannten Laser-Versuche eines Osnabrücker Unternehmens mit Firmensitz in Hellern entfielen von vornherein, da die Aufnahme bei Melle in Blickrichtung Süden angefertigt wurde.
Aufnahmezeitpunkt war kurz nach 02:00 Uhr. Der spektakulär wirkende Aufnahmeort ist ein Funkfeuer, das zur Navigation von Zivilflugzeugen dient. Übrigens ein historisch sehr interessanter Ort. Hier, in der Nähe von Gesmold, betrieben die Briten in den Jahren nach 1945 ein Flugfeld für Feldmarshall Montgomery, damit dieser von seinem Guts-Sitz bei Melle zu den Sitzungen des Alliierten Kontrallrates nach Berlin gelangen konnte.
Oliver Schratz stellt seine Fotos regelmässig online aus: fb.com/blendeneffekte.de und Blendeneffekte.de.
HP, Foto mit freundlicher Genehmigung: Oliver Schratz (alle Rechte beim Fotografen)
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