Nach dem Messerangriff in Aschaffenburg hat Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union, das europäische Asylrecht scharf kritisiert. Er forderte umfassende Reformen und betonte, dass die bestehenden europäischen Regelungen ihrer Funktion nicht gerecht werden. Merz sieht keine rechtlichen Hürden für strengere Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Asylsuchenden.
Kritik am europäischen Asylsystem
Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union, äußerte sich nach dem Messerangriff in Aschaffenburg kritisch über die aktuelle Asylpolitik innerhalb der EU. Er erklärte gegenüber der RTL/ntv-Redaktion: „Alles, was wir in Europa bisher zusammen versucht haben, Schengen, Dublin, die Aufnahme der Daten Eurodac, alles ist mittlerweile vollkommen dysfunktional.“ Merz sieht dringenden Reformbedarf, um die zunehmend als unzureichend empfundenen Systeme zu verbessern.
Rechtsgrundlage für nationale Maßnahmen
Merz machte deutlich, dass er engmaschige Kontrollen und Zurückweisungen von Asylsuchenden an der deutschen Grenze für rechtlich unproblematisch hält. Er betonte: „Der EU-Vertrag gibt uns eine Rechtsgrundlage, dem nationalen Recht Vorrang zu geben, wenn Recht und Ordnung in unserem Land gefährdet sind.“ Laut Merz sei die derzeitige Situation sogar so weit eskaliert, dass „sie nicht nur gefährdet, sie sind in den Grundfesten erschüttert.“ Diese Aussage unterstreicht seine Position, dass nationale Interessen angesichts der Mängel im europäischen Asylsystem priorisiert werden müssen.
Merz‘ Äußerungen verdeutlichen seinen Standpunkt, dass die geltenden Regelungen nicht mehr den Herausforderungen der gegenwärtigen Lage entsprechen und dringende Anpassungen notwendig sind, um die Sicherheit und Ordnung in Deutschland zu gewährleisten. Seine Argumentation stützt sich dabei auf die Annahme, dass das nationale Recht im Ernstfall Vorrang vor europäischen Regelungen haben sollte.
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