Am Mittwochabend (29. April) drehte ein junger Mann am Steuer seines Kleintransporters durch und handelte sich dadurch eine Menge Ärger ein. Die Liste der rechtlichen Verfehlungen ist lang: Straßenverkehrsgefährdung, Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung.
Erstmalig fiel der 23-jährige Bad Essener auf, als er gegen 22:15 Uhr mit seinem weißen Ford Transit auf der A30 in Schlangenlinien in Richtung Hannover unterwegs war. Zwischen den Anschlussstellen Gesmold und Bissendorf bremste der Mann plötzlich sein Fahrzeug stark ab und blieb mitten auf der Fahrbahn stehen. Als ein nachfolgendes Fahrzeug daraufhin ebenfalls anhalten musste, trat der Bad Essener plötzlich mit dem Fuß eine Seitenscheibe des VW Golf ein und in der Folge den linken Außenspiegel ab. Den 33-jährige Fahrer schlug er danach völlig grundlos ins Gesicht und beleidigte den Meller zudem. Dem Opfer gelang es mit seinem Auto loszufahren, touchierte dabei in seiner Panik noch die Mittelplanke der A30 und alarmierte dann die Polizei. Während der Fahndung nach dem Täter und seinem Transporter erhielten die Funkstreifen den Hinweis, dass es gegen 22:35 Uhr an der Wellingholzhausener Straßen in Melle zu einem weiteren Vorfall gekommen sei.
Betrunkener Täter randaliert in Polizeistation weiter
Dort überholte der 23-Jährige zunächst einen Mazda, hielt dann mit seinem Transporter mitten auf der Straße an, trat mehrfach gegen das Auto und schlug auch hier dem Fahrer, ein 59-jähriger Meller, mehrfach ins Gesicht. Auf seiner weiteren Fahrt konnte der Täter dann wenige Minuten später am Lenker seines Ford Transit von der Polizei an der Altenmeller Straße gestellt werden. Nach Verlassen seines Klein-Lkw leistete der alkoholisierte Mann massiven Widerstand gegen seine Festnahme, konnte aber durch mehrere Beamte schließlich überwältigt und zur Meller Dienststelle gebracht werden. Dort versuchte sich der renitente Täter der Blutentnahme zu widersetzen, zerstörte dabei noch zwei Bürostühle und beleidigte die Beamten fortlaufend auf’s Heftigste. Bei der Überprüfung des Mannes stellte sich zudem heraus, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zum Führen des Transporters war. Der Abend endete für den Bad Essener schließlich in einer Gewahrsamszelle des Meller Kommissariates.