Mehr als die Hälfte der Deutschen befürwortet einer kürzlich durchgeführten Umfrage zufolge die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Diese erhöhte Zustimmungsbereitschaft steht im Zusammenhang mit dem aktuell diskutierten „schwedischen Modell“.
Hohe Zustimmung zur Wehrpflicht
Laut einer Umfrage von Insa für den „Focus“, die Anfang Januar 2024 mit 1000 Teilnehmern durchgeführt wurde, spricht sich mehr als die Hälfte der Bundesbürger (52 Prozent) für die Wiedereinführung der Wehrpflicht aus. Demgegenüber stehen 32 Prozent, die sich gegen einen Dienst an der Waffe aussprechen.
Altersabhängige Meinungsverschiedenheiten
Die Umfrage zeigte auch, dass sich mit dem Alter der Befragten die Zustimmung erhöht. Während nur 30 Prozent der Jüngsten für die Wehrpflicht sind, steigt diese Zahl auf bis zu 65 Prozent bei den ältesten Befragten an. So lehnen 49 Prozent der 18-bis-29-Jährigen den Dienst an der Waffe ab, während ältere Altersgruppen mit 43 bis 65 Prozent mehrheitlich dafür sind.
Politische Stellungnahmen
Dieser Debattenstoff ist nicht neu in der politischen Arena. So hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kurz vor Weihnachten eine Wehrpflicht nach dem „schwedischen Modell“ angeregt. „Dort werden alle jungen Frauen und Männer gemustert und nur ein ausgewählter Teil von ihnen leistet am Ende den Grundwehrdienst“, erklärte er.
Ein weiterer Befürworter der Wiedereinführung des Wehrdienstes ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er sieht jedoch erst in frühestens fünf Jahren die Möglichkeit einer Umsetzung, um die notwendigen Strukturen anzupassen.
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