Am Samstagabend (11.05.) kam es gegen 21.20 Uhr am Domhof in Osnabrück zu einem Polizei-Einsatz, der eskalierte, als Beamte auf eine körperliche Auseinandersetzung aufmerksam wurden. Zwei Polizistinnen versuchten, die streitenden Parteien zu trennen, als plötzlich ein 22-jähriger Mann in die Situation eingriff und eine der Beamtinnen mehrfach schlug und schubste.
Der Vorfall nahm eine weitere Wendung, als der Angreifer versuchte, zu Fuß zu flüchten. Eine der Polizistinnen wollte ihn aufzuhalten, wurde jedoch von einer 44-jährigen Frau daran gehindert. Erst mit der Unterstützung einer weiteren Beamtin konnten die Handlungen der Frau unterbunden werden, woraufhin die 29-jährige Polizistin dem Flüchtigen folgte.
Dreimal klickten die Handschellen
Es kam erneut zu einem Handgemenge, als die Polizistin den Flüchtigen einholte. Sowohl ein 61-jähriger Mann als auch die 44-jährige Frau mischten sich erneut ein und versuchten, die Festnahme des 22-Jährigen zu verhindern. Trotz erheblicher Gegenwehr konnten schließlich alle drei Personen festgenommen und zur nächsten Polizeidienststelle gebracht werden. Bei seiner Festnahme spuckte der 22-jährige Mann einer Polizistin unvermittelt ins Gesicht.
Polizistin erleidet Prellungen und Schürfwunden
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurden Blutproben von den Festgenommenen entnommen. Der 61-jährige Mann hatte einen Alkoholgehalt von mehr als 0,9 Promille, während die 44-jährige Frau sogar mehr als 1,2 Promille aufwies. Die angegriffene Polizistin erlitt Prellungen und Schürfwunden, blieb jedoch weiterhin dienstfähig. Die Polizei ermittelt nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Gefangenenbefreiung.