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Mehr Wohnraum in der Osnabrücker Innenstadt – Stadt plant Reihe „Zuhause im Zentrum“

Der Wohnraum in der Hasestadt ist knapp, in der Innenstadt geht seit Jahren die Handel- und Gastronomieszene zurück – und das Wohnen wird dort beliebter. Mit Osnabrückerinnen und Osnabrückern will die Stadt nun in der mehrwöchigen Veranstaltungsreihe „Zuhause im Zentrum“ ins Gespräch kommen und vor allem die Frage klären: Wie wollen wir zukünftig in der Innenstadt trotz steigender Immobilienpreise leben?

Derzeit leben rund 10.000 Menschen in der Osnabrücker Innenstadt, nach dem Stadtteil Schinkel hat das Stadtzentrum damit die höchste Bevölkerungsdichte pro Fläche. „Der Blick in die Zukunft zeigt, dass die Innenstadt der Schwerpunktraum mit dem größten Potenzial ist“, sagt Magdalena Knappik, Leiterin Stadt- und Regionalentwicklung der Stadt Osnabrück. Insbesondere in der Corona-Pandemie sei der „Einzelhandel als Nutzung schlechthin“ zurückgegangen. Derzeit seien dort über 600 neue Wohnungen geplant.

Um deshalb mit Osnabrückerinnen und Osnabrückern zu schauen, wie Osnabrücks Zentrum mit zehn verschiedenen Quartieren entwickelt werden kann, startet ab Dienstag (24. Januar) die Veranstaltungsreihe „Zuhause im Zentrum“. Geplant sind neben einem Infostand auf dem Wochenmarkt auch Filmabende und Stadtspaziergänge. Hier will die Stadt interaktiv und dialogisch über die Nutzung der Obergeschosse in Einkaufspassagen, Aufstockung oder Neubauten informieren und diskutieren. Insbesondere für Aufstockung gebe es laut Hermann Kuhl von der Osnabrücker Agentur Kuhl|Frenzel „massig Potenzial“. So verspreche man sich von der Reihe nicht nur Impulse und Ideen, sondern darüber hinaus auch mit Eigentümern ins Gespräch zu kommen.

Bis ins Iduna Hochhaus hinauf

Am Dienstag (24. Januar) stehen von 12 bis 16 Uhr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt auf dem Wochenmarkt an der Johanniskirche und stellen aktuelle Stadtentwicklungsprogramme vor. Am Samstag (28. Januar) sind sie von 10 bis 14 Uhr auf dem Wochenmarkt an der Großen Domsfreiheit zu finden. Das sei für die Verwaltung nach Knappik „mal etwas anderes und proaktiv“. Vom 3. Februar bis zum 3. März gibt es dann vier Stadtspaziergänge zu geplanten Bauten wie den Johannishöfen oder dem derzeit gebauten Wohnquartier an der Möserstraße. Ein Highlight: Zum Abschluss geht es dann am 3. März hoch hinaus auf das Iduna Hochhaus, um den Blick über und auf die Stadt zu richten. An jedem Spaziergang können 25 Personen teilnehmen, eine Anmeldung ist telefonisch unter 0541 323 2307 oder per Mail möglich. Knappik betont, dass die Formate nicht explizit für Bewohnerinnen und Bewohner der Innenstadt seien, sondern alle – ob jung oder alt – ihren Bedarfen eine Stimme geben können.

Parallel zu dem Veranstaltungsformat läuft eine Online-Umfrage, die unter anderem nach Qualitäten der Innenstadt sowie Optimierungspotenzialen fragt. Erste Ergebnisse der Veranstaltungsreihe sowie der Umfrage sollen dann am 8. März im nächsten Bürgerforum Innenstadt vorgestellt werden, um dann gemeinsam neue Impulse für die Stadt zu erarbeiten.

Das vollständige Programm gibt es auf der Webseite der Stadt Osnabrück.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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