Im Jahr 2022 haben in Deutschland rund 252.000 neue Unternehmen gegründet, was einem Anteil von 8,0 Prozent aller Unternehmen entspricht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im gleichen Jahr wurden allerdings mehr Unternehmen geschlossen, nämlich 274.000, was zu einer Schließungsrate von 8,7 Prozent führte.
Zahlen und Fakten zu Neugründungen und Schließungen
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Gründungsrate, also der Anteil der in einem Jahr gegründeten Unternehmen am gesamten Unternehmensbestand desselben Jahres, leicht von 7,8 Prozent auf 8,0 Prozent an. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,7 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklung wurden im Jahr 2022 mehr Unternehmen geschlossen als neu gegründet.
Branchenvergleich
Die meisten Neugründungen wurden im Wirtschaftsabschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung verzeichnet, mit einer Gründungsrate von 12,6 Prozent. Es folgten die Bereiche Erziehung und Unterricht mit 11,3 Prozent und Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit 10,9 Prozent. In all diesen Wirtschaftsbereichen gab es mehr Neugründungen als Schließungen. Demgegenüber standen die Branchen Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie der Bergbau und das Verarbeitende Gewerbe, in denen die Schließungsraten die Neugründungsraten überstiegen.
Unternehmensgröße und Gründungsrate
Besonders bei kleineren Unternehmen ohne oder mit nur wenigen abhängig Beschäftigten waren Neugründungen häufig. So hatten etwa 156.000 neu gegründete Unternehmen im Jahr 2022 keine abhängig Beschäftigten, was einer Gründungsrate von 13,6 Prozent entspricht. Rund 89.000 Neugründungen beschäftigten ein bis vier Personen, hier lag die Gründungsrate bei 7,1 Prozent. Unternehmen mit fünf bis neun abhängig Beschäftigten machten mit einer Gründungsrate von 1,3 Prozent einen kleineren Anteil aus, und lediglich etwa 2.000 neue Unternehmen hatten bereits im Gründungsjahr zehn oder mehr Beschäftigte, die Gründungsrate betrug in dieser Kategorie 0,6 Prozent.
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