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Mehr Fahrradabstellplätze in der Innenstadt von Osnabrück

In Osnabrück mangelt es an Orten an denen man sein Fahrrad sicher abstellen und vor Diebstahl zu schützen kann. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (StUA), der am 22. August 2019 tagte, beschloss einstimmig mehr Platz für das Abstellen von Fahrrädern in Form von Radkäfigen und Radstationen zu schaffen.

Sein Fahrrad in der Osnabrücker Innenstadt abzustellen gestaltet sich nicht selten schwierig: Abstellplätze sind meistens überfüllt und viele sind nicht dafür gedacht sein Fahrrad kurzfristig abzustellen. Oft sind diese dicht an dicht gebaut, wodurch eine Beschädigung der Fahrräder nicht ausgeschlossen werden kann. Dies wird vor allem bei kostspieligen E-Rädern zu einem Problem. Um ein sicheres und komfortables Abstellen zu ermöglichen beriet der StUA bereits 2018 über den Bau von seperaten Fahrradabstellplätzen in Parkhäusern der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG).

Räumliche Begebenheiten verhindern Bau in Parkhäusern

Wegen räumlichen Begebenheiten innerhalb der OPG Parkhäuser sei dies allerdings nicht möglich. Geprüft wurden die Kollegienwall-Garage, das Parkhaus Lotter Straße, die Nikolai-Garage, die Stadthaus-Garage, die Vitihof-Garage und die Bahnhofs-Garage.
Alternativ ist die Aufstellung von Radkäfigen, Radboxen und auch der Bau von weiteren Radstationen in der Innenstadt geplant.

Radstation am Hauptbahnhof ist nicht mehr aktuell

Eine Radstation gibt es bereits direkt am Hauptbahnhof. Verena Kämmerling von der CDU äußert sich, dass diese nicht mehr den Anforderungen genüge. „Fahrräder werden immer größer und passen kaum noch in die Radstation.“ Die Abstellplätze seien zu dicht aneinander gebaut, was zu mangelndem Komfort und Beschädigungen beim Abstellen und Abholen führe. Gerade bei teuren E-Fahrrädern sei dies nicht zu verantworten. Daher sollen ihrer Ansicht nach neue Stationen geschaffen werden, die größer sein sollen als ihr Vorgänger am Hauptbahnhof.
Dieser Meinung schließt sich auch Oliver Hasskamp von der FDP an. Es sei ein Versäumnis, dass es bisher nur einen gesicherten Abstellplatz geben würde. Er merkt an, dass automatisierte Fahrradabstellplätze in der Innenstadt die Lösung für den Mangel an Abstellplätzen sein könnten.

Sicherheit vor allem für E-Bikes

Jens Meyer von den Grünen ergänzt die zuvor aufgekommenen Argumente. Er stimmt seinen Vorrednern zu und merkt an, dass Fahrradabstellanlagen nicht nur den jeweiligen Gebäudebedarf abdecken sollten, „damit es auch für das kurzfristige Abstellen mehr Plätze gibt.“ Hervorzuheben sei besonders der Diebstahlschutz, der am besten in geschlossenen Parkanlagen gewährleistet werden könne.
Für die SPD sprach der stellvertretende Vorsitzende Heiko Panzer. „Wir müssen mit den anderen Plätzen voran kommen.“ Dem schließt sich Wulf-Siegmar Mierke von der UWG an. Der Trend neige momentan zu der Anschaffung von E-Bikes, und diese müssten angemessen gesichert werden können. „Anwohner und Besucher wären sicher auch dazu bereit einen entsprechenden Obolus zu zahlen.“

Die OPG ist schon bei der Planung

Auch die OPG meldete sich in der Diskussion zu Wort. Der Geschäftsführer Wigand Maethner berichtet, dass bereits entsprechende Radstationen geplant seien, bei denen die zuvor angemerkten Punkte berücksichtigt worden sind. Gerade der Komfort-Faktor solle, beispielsweise durch Gasdrucklifte, ermöglicht werden.
Der Konsens des Ausschusses wird durch den einstimmigen Beschluss, den Bau von weiteren Fahrradabstellplätzen zu unterstützen, unterstrichen.


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Tatjana Rykov
Tatjana Rykov
Tatjana Rykov startete im Sommer 2019 mit einem Praktikum bei der HASEPOST. Seitdem arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für unsere Redaktion. Nach ihrem Bachelor in Geschichte und Soziologie an der Universität Osnabrück ist sie seit 2023 wieder fest im Redaktionsteam. Derzeit schließt sie ihren Fachmaster in Neuste Geschichte an der Uni Osnabrück ab. Privat trifft man sie oft joggend im Park oder an ihrer Staffelei.

  

   

 

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