Über die Hälfte der geplanten Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber in Deutschland ist 2022 fehlgeschlagen, das berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Statistiken der Bundespolizei. Insbesondere kritisieren Insider den mangelnden Willen bei Länderpolizeien und Ausländerbehörden.
Abschiebungen in Deutschland scheitern mehrheitlich
Für das Jahr 2022 war die Rückführung von 41.568 abgelehnten Asylbewerbern geplant. Nach Angaben der Bundespolizei wurden tatsächlich jedoch nur 18.094 Personen „auf dem Land-, Luft- oder Seeweg rückgeführt“, so die „Bild“-Zeitung. Bei diesen Rückführungen handelte es sich um 12.945 Abschiebungen und 5.149 Zurückschiebungen. Damit ist die Abschiebungsquote mit 56,5 Prozent gescheiterten Fällen besonders hoch. Im Vergleich dazu lag diese Quote im Vorjahr noch bei 55,2 Prozent.
Ursachen für gescheiterte Abschiebungen
Eine der Hauptursachen für das Scheitern von Abschiebungen ist laut der Quelle, dass die Abschiebekandidaten „aus unterschiedlichsten Gründen am Flugtag nicht an die Bundespolizei übergeben“ werden konnten. Insider kritisieren diesbezüglich einen mangelnden Willen bei den Länderpolizeien und Ausländerbehörden.
Aufteilung der Zuständigkeiten
Den Angaben zufolge waren die Bundesländer für 12.479 der geplanten Rückführungen verantwortlich. In weiteren 5.615 Fällen war die Bundespolizei selbst zuständig.
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