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Mehr als 300 „Biker“ demonstrierten in Osnabrück gegen Streckensperrungen für Motorräder

Mit einer „Bikersternfahrt“ durch Osnabrück, unter dem Motto „Miteinander, nicht gegeneinander“, demonstrierten am Samstag (08.08.2020) mehr als 300 Motorradfahrer „für Bikerrechte und gegen Streckensperrungen“.

Freundliche Autofahrer, die Sternfahrt filmend, winkende Kinder, disziplinierte Biker, die den Müll wegräumten, zufriedene Ordnungskräfte, verständnisvolle Anwohner: Die Sternfahrt für Bikerrechte und gegen Streckensperrungen war lt. einer Stellungnahme vom Bund Osnabrücker Bürger (BOB), der die Sternfahrt in Osnabrück unterstützte, „ein voller Erfolg“.

"Heavy Metal", kurz bevor die Sternfahrt beginnt
„Heavy Metal“, kurz bevor die Sternfahrt beginnt

Trotz des warmen Wetters kamen über 300 Biker und fuhren im Korso von Sutthausen über den Wall zur Wikelhauskaserne. Hintergrund der Sternfahrt: Der Bundesrat fordert zeitlich beschränkte Fahrverbote für Motorradfahrer an Sonn- und Feiertagen, die Entschließung der Länderkammer liegt nun bei der Bundesregierung und wird diskutiert. Im Juni hatten die Grünen das Thema, das seither das Sommerloch füllt, in die Diskussion gebracht.

BOB: Streckensperrungen sind Einschränkung der Mobilität

„Sicherlich fühlen sich viele Menschen durch Verkehrslärm belästigt, auch der von Motorrädern ausgehende Lärm wird dabei häufig als Störfaktor genannt. Temporäre Streckensperrungen können hier jedoch nicht die Lösung sein, da ein besserer Lärmschutz auch ohne Einschränkung der Mobilität erfolgen kann und sich die große Mehrheit der Biker ordnungsgemäß verhält und nicht unter Generalverdacht gestellt werden darf. Lösungen können hier „Runde Tische“ mit Anwohnern, Verwaltung, Polizei und Bikern sein, sowie freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie für leisere Motorräder“, so der BOB in einer Pressemitteilung zur Sternfahrt.

Und weiter: „Wir sind zuversichtlich, dass die Streckenbeschränkungen diskutiert und für alle Seiten befriedigend gelöst werden kann. Unser Dank gilt den Organisatoren, der Stadt, der Verwaltung und den Ordnungskräften, die dies heute möglich gemacht haben.“


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