Im Rahmen einer Kontrollwoche kontrollierten Polizeibeamte vom 4. bis 10. Mai in der gesamten Polizeidirektion Osnabrück mehr als 2.330 Fahrzeugführer an verschiedenen Kontrollorten vom Teutoburger Wald bis zu den Inseln Ostfrieslands. Im Fokus der Aktion stand die Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr.
In 35 Fällen waren die Fahrzeugführer alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs – davon 28 Verkehrsteilnehmer mit mehr als 1,1 Promille. 58 Fahrzeugführer wurden angezeigt, weil der Verdacht besteht, dass sie ihr Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmittel bewegten. Weiterhin wurden 45 Strafanzeigen aufgrund des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis gefertigt – insgesamt wurden durch die Polizei 11 Führerscheine beschlagnahmt.
Alkoholsünder mit über drei Promille aus dem Verkehr gezogen
Einen Negativrekord vermeldeten die eingesetzten Beamten der Polizeiinspektion Aurich, als sie im Rahmen der Kontrollen bei einem 48-jährigen Verkehrsteilnehmer den Atemalkoholwert von 3,04 Promille feststellten. Bei zwei ähnlichen Fällen kontrollierten die Polizeibeamten die Verkehrsteilnehmer mit Atemalkoholwerten von 2,55 Promille und 2,15 Promille.
Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss nimmt zu
Im letzten Jahr verzeichnete die Polizeidirektion 645 Verkehrsunfälle, die unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol verursacht wurden. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl dieser Unfälle deutlich zu. Die Polizei hat bei den Kontrollen, neben der Ahndung von Verstößen, den Verkehrsteilnehmern auch die Risiken von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr nochmals verdeutlichen – eine Mischung aus Sanktionen und Aufklärungsarbeit. Ziel ist es, die Zahl von Verkehrsunfällen mit schweren Folgen zu reduzieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Polizei weißt auf weitere Gefahren hin
„Nicht nur der Konsum von Alkohol oder Drogen am Steuer kann zu Reaktionsverzögerungen führen, auch Übermüdung, körperliche Einschränkungen, wie schlechtes Sehen oder Hören können unvorhersehbare Folgen haben. Die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich und können im schlimmsten Falle zu einem Unfall führen“, so Laura Brinkmann, Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. „Daher kann auf die Gefahren gar nicht oft genug hingewiesen werden“, heißt es weiter.
Die Kontrollwoche fand im sogenannten ROADPOL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen.