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McKinsey warnt vor unzureichenden Verteidigungsbemühungen in Europa

Europas Rüstungsanstrengungen sind trotz erhöhter Verteidigungsbudgets noch immer unzureichend, so eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Der Bericht betont die Notwendigkeit einer effizienteren Nutzung der Mittel und einer stärkeren Zusammenarbeit innerhalb Europas.

Unterreinvestition in Verteidigung

Die Studie von McKinsey zeigt, dass trotz einer angekündigten Erhöhung der Verteidigungsbudgets in Europa um 700 bis 800 Milliarden Euro im Zeitraum 2022 bis 2028 die Investitionen noch immer nicht ausreichen. Zitat aus der Studie, aus der der “Spiegel” zitiert: “Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber früheren Ausgabenniveaus, aber es wird möglicherweise nicht reichen, um den Rückstau von Jahrzehnten mit niedrigeren Investitionen auszugleichen”. McKinsey-Untersuchungen offenbaren, dass die europäischen Nato-Staaten in den vergangenen drei Jahrzehnten 1,6 Billionen Dollar weniger ausgegeben haben, als es dem beim NATO-Gipfel 2014 vereinbarten Zwei-Prozent-Ziel entsprochen hätte.

Veraltete Rüstungssysteme

Laut dem McKinsey-Bericht sind weite Teile der europäischen Rüstungssysteme veraltet. Beispielsweise wurden etwa 50 Prozent aller Landsysteme wie Panzer und Haubitzen vor 1990 in Betrieb genommen. Bei landgestützten Luftsystemen – der Flugabwehr – sind es sogar bis zu 80 Prozent.

Zersplitterte Unternehmenslandschaft

Als einen der Gründe für die unzureichende Aufrüstung identifiziert McKinsey die zersplitterte Unternehmenslandschaft. Die Beratungsfirma erklärt, dass die Vielfalt der Anbieter in Europa dazu führt, dass mehr Wettbewerber bei Flugzeugen, Panzern und Schiffen im Vergleich zu den Vereinigten Staaten vorhanden sind. “Europas führende Rüstungsfirmen erzielen nur etwa 30 Prozent des Umsatzes eines durchschnittlichen US-Rüstungsunternehmens und sind weniger profitabel”, heißt es in dem Bericht.

Aufruf zur Zusammenarbeit

Entsprechend empfiehlt McKinsey eine intensivere Kooperation innerhalb Europas. Fehlende Zusammenarbeit und getrennte Beschaffung führen laut Bericht zu Doppelarbeit bei Forschung und Entwicklung und begrenzen mögliche Größenvorteile. Um die europäische Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die Effizienz der Ausgaben zu erhöhen, sieht die Unternehmensberatung daher die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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