Einen Drogenkurier mit einem Kilogramm Marihuana im Wert von rund 10.000 Euro stoppten Bedienstete des Hauptzollamts Osnabrück am Nachmittag des 04. Dezember 2017 auf der Autobahn A 30. Wenige Tage zuvor konnten Zöllner im Landkreis Osnabrück eine Cannabisplantage schließen.
Die Zöllner zogen am Montag einen aus den Niederlanden eingereisten PKW mit polnischem Kennzeichen in der Nähe der Ausfahrt Gildehaus aus dem Verkehr.
Widersprüchliche Angaben machten Zöllner neugierig
Der 38-jährige Fahrer gab an, für vier Tage in den Niederlanden gewesen zu sein, um dort seinen Bruder zu besuchen. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinte er. Anhand eines Mietvertrages stellten die Beamten fest, dass der Reisende das Auto erst am 01.12.2017 angemietet hatte. Demzufolge konnte er nicht für vier Tage in Holland gewesen sein.
Die Ermittler entschlossen sich zu einer Intensivkontrolle des Wagens. Unter dem Fahrersitz fanden die Zöllner, durch eine Fußmatte verdeckt, einen schwarzen Müllsack, in dem sich ein Klarsichtfolienbeutel mit Marihuana befand.
Der Reisende wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.