Patientinnen und Patienten des Marienhospital-Standorts Natruper Holz in Osnabrück (ehemalige Paracelsus-Klinik) ärgern sich über einen defekten Aufzug. Nachdem bekannt wurde, dass der Standort von den Niels-Stensen-Kliniken aufgegeben wird, stellen sie sich die Frage, ob der Aufzug überhaupt noch repariert wird. Wir haben nachgefragt.
Lohnt sich eine Reparatur?
Eine HASEPOST-Leserin fasst das Problem vor Ort zusammen: „Ich besuche regelmäßig eine Praxis in den oberen Etagen. Der Aufzug ist seit drei Wochen außer Betrieb. Jetzt nutzen alle den Bettenaufzug, was natürlich dauert, weil nicht nur die Patienten damit fahren, sondern auch das Personal.“ Zudem würden damit ja auch Betten und Essen transportiert werden. Eine Mitarbeiterin lacht: „Ja, es dauert. Das Essen ist schon kalt, bis ich mit dem Aufzug oben bin“, sagt sie mit einem Augenzwinkern.
Die Sorge der Patientinnen und Patienten ist, dass vielleicht gar kein Geld mehr in die Reparatur investiert wird, da der Standort ja aufgeben werden soll – zumindest die Operationsbereiche und das Bettenhaus, während die Praxen bleiben, genauso wie die Großküche, in der auch weiterhin das Essen für den Standort Harderberg gekocht wird.
Es scheitert zurzeit an den Ersatzteilen
Doch Ute Laumann, Pressesprecherin der Niels-Stensen-Kliniken, kann auf Anfrage unserer Redaktion aufklären und beruhigen: „Ich kann bestätigen, dass der Aufzug die dritte Woche außer Betrieb ist. Der Reparatur-Auftrag ist allerdings bereits erteilt, aber es scheitert zurzeit noch an fehlenden Ersatzteilen.“ Deshalb könne sie auch noch nicht sagen, wann der Aufzug wieder zur Verfügung steht. In der Zwischenzeit können Patientinnen und Patienten weiterhin den Bettenaufzug nutzen, müssen sich aber auf Wartezeiten einstellen. Laumann: „Die Nutzung des Bettenaufzugs erfolgt nicht unerlaubt, sondern ist durchaus gewollt.“
Update vom 4. September: Die Ersatzteile sind angekommen und eingebaut, der Aufzug funktioniert wieder.