Die 23-jährige Cellistin Maria Zaitseva hat beim renommierten ARD-Musikwettbewerb in München den Osnabrücker Musikpreis 2024 gewonnen. Die russische Musikerin überzeugte am 15. September nicht nur die Jury des Wettbewerbs, sondern auch das Publikum: Neben dem Osnabrücker Musikpreis sicherte sie sich den 1. Preis des ARD-Musikwettbewerbs sowie den Publikumspreis.
In einem extrem starken Feld durchgesetzt
Der Osnabrücker Musikpreis wird von der Felicitas und Werner Egerland-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Theater Osnabrück vergeben. Das Kuratorium des Preises reiste eigens nach München, um die Finalrunden des Wettbewerbs mitzuerleben. Beeindruckt von Zaitsevas außergewöhnlichem Auftritt, fiel die Entscheidung einstimmig zu ihren Gunsten.
„Maria Zaitseva hat sich in einem extrem starken Feld durchgesetzt. Ihre Fähigkeit, die Aussage des Komponisten und das Zusammenspiel mit dem Orchester zu einem Ganzen verschmelzen zu lassen, war einzigartig“, betonte das Kuratorium. Jurymitglied Burkhard Schmilgun, Künstlerischer Direktor des Labels cpo, zog gar einen Vergleich mit der legendären Cellistin Jacqueline du Pré.
Technische Perfektion
Zaitsevas herausragende Darbietung des anspruchsvollen 1. Cellokonzerts von Bohuslav Martinů beeindruckte durch technische Perfektion, die stets dem musikalischen Ausdruck diente. „Nie waren bloße Töne zu hören, immer trat der Sinn hinter den Noten hervor“, hob das Kuratorium hervor.
Die junge Cellistin wird sich am 27. Januar 2025 im 4. Sinfoniekonzert mit dem Osnabrücker Symphonieorchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Andreas Hotz dem Osnabrücker Publikum vorstellen. Sie wird das Konzert für Violoncello und Orchester von Edward Elgar präsentieren. In diesem feierlichen Rahmen wird ihr auch der Osnabrücker Musikpreis 2024 verliehen, und die renommierte Musikjournalistin Eleonore Büning wird die Laudatio halten.