Margot Käßmann, frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und ehemalige Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, äußert Bedenken gegenüber den sogenannten sozialen Medien. Seiner Meinung nach seien diese nicht sozial und würden von Menschen dafür genutzt, ihre Emotionen spontan auszudrücken, ohne nennenswerte Reflexion.
Käßmanns Sicht auf soziale Medien
Die Theologin Margot Käßmann kritisiert die mangelnde Sozialität von Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ bezeichnete sie diese als Orte, an denen „Menschen irgendeine Empfindung rausrotzen, ohne zu reflektieren“. Ihre Kritik bezieht sich insbesondere darauf, dass Nutzer häufig unüberlegte und unkritische Kommentare abgeben.
Die Rolle von Pazifisten
Abgesehen von dem diskussionswürdigen Nutzungsverhalten auf den sozialen Medien sprach Käßmann auch die Notwendigkeit von Pazifisten in Zeiten des Krieges an. Sie betonte, dass es wichtig sei, den „Ruf zur Mäßigung, zur Verhandlung, zum Frieden“ nicht einfach zu verspotten, sondern das Gehör dafür zu finden. Käßmann selbst ist bekannt für ihre pazifistische Haltung und muss sich dafür regelmäßig rechtfertigen.
Eine schockierte Gesellschaft
Die Menschheit befinde sich laut Käßmann „in einer Phase, in der viele schockiert sind“. Sie selbst zählt sich ebenfalls zu dieser Gruppe, vor allem aufgrund der dominanten Präsenz von Krieg und Hass in der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang sieht sie eine besondere Relevanz und Verantwortung der sozialen Medien, die aktuell ihrer Meinung nach nicht ausreichend erfüllt wird.
Ausblick
Die Anliegen der Theologin werfen wichtige Fragen zur Rolle der sozialen Medien in unserer heutigen Gesellschaft auf. Ihr Appell an die Notwendigkeit einer stärkeren Reflexion in sozialen Netzwerken und die Wertschätzung von pazifistischen Stimmen unterstreicht die aktuellen Herausforderungen und Potenziale im Umgang mit diesen Plattformen.
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