Der Osnabrücker Bundestagsabgeordnete Manuel Gava ist zum stellvertretenden entwicklungspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion ernannt worden. Darüber hinaus leitet Gava seit diesem Jahr den Gesprächskreis internationale Rohstoffversorgung. Dies teilt das Büro des Politikers mit.
„Präventive Entwicklungspolitik ist nachhaltige Sicherheitspolitik. Die Welt scheint aus dem Krisenmodus nicht mehr herauszukommen. Wie nie zuvor spüren auch die Menschen in Deutschland die Auswirkungen dieser Krisen: steigende Energiepreise, Inflation und ein zunehmendes Gefühl der Verunsicherung. Die Bundesregierung investiert Milliarden, um diese Auswirkungen abzufedern. In Zeiten von globalen Herausforderungen und wachsenden Krisen ist der Zusammenhalt der Weltgemeinschaft wichtiger denn je”, betont Gava.
Rohstoffversorgung und Handel dürfen nicht von einseitigem Vorteil sein
Im Hinblick auf die globale Versorgungslage erklärt Manuel Gava: „Unsere Rohstoffversorgung und unser Handel dürfen nicht von einseitigem Vorteil sein. Denn wenn diese Zusammenarbeit ausbeuterisch ist, ist sie auch nicht nachhaltig. Dieses Vorgehen fällt uns bereits heute auf die Füße. Wir können unsere Rolle am besten behaupten, indem wir die Länder des Globalen Südens auf Ihrem Weg unterstützen, neue industriepolitische Impulse zu setzen und das alte, an Exporten von Rohstoffen orientierte Modell hinter sich zu lassen. Nur so können wir eine humanitäre und freiheitlich-demokratische Alternative sein, die autokratischen Regimen, die aggressiv in diese Märkte drängen, die Stirn bietet.“
Im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit ist Manuel Gava, der selbst Familie in Brasilien hat, mit dem lateinamerikanischen Raum betraut. Seinen politischen Schwerpunkt setzt Gava bei den Themen fairer Handel und globalen Lieferketten sowie den damit verbundenen arbeitsrechtlichen Sorgfaltspflichten.