Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (CSU), fordert die EU-Staaten auf, ihre Munitionsproduktion der Ukraine prioritär zur Verfügung zu stellen. Weber äußerte sich besorgt über den Mangel an Munition der ukrainischen Armee und forderte eine schnellere Lieferung der deutschen Taurus-Marschflugkörper.
Webers Forderung an die EU-Staaten
Manfred Weber (CSU), der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, drängt die EU-Staaten, ihre Munitionsproduktion ausschließlich auf die Ukraine auszurichten. „Der ukrainischen Armee geht mehr und mehr die Munition aus“, zitierten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe Weber. Der Politiker verglich die Notwendigkeit der Solidarität mit der Ukraine mit der in der Covid-Pandemie und forderte, dass die gesamte EU-Produktion gebündelt und in die Ukraine geliefert werden müsse.
Prüfung bestehender Verträge und Beschleunigung der Lieferungen
Weiterhin regte Weber an, bestehende Verträge über weltweite Lieferungen an Länder, welche derzeit keine dringlichen Bedarf an Munitionslieferungen haben, zu überprüfen. Damit könnten zusätzliche Kapazitäten für die Ukraine mobilisiert werden. Besonders in Bezug auf die Lieferung der deutschen Taurus-Marschflugkörper fordert Weber eine Beschleunigung des Prozesses. Dies erhöht den Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Die Ukraine als Verteidiger Europas
Webers Appell endet mit der Aufforderung an die EU-Staaten, die Unterstützung der Ukraine endlich zu priorisieren. „Die Ukraine verteidigt nicht nur sich selbst, sondern faktisch ganz Europa“, so Weber. Er warnte vor einem zögerlichen Vorgehen, vielmehr sollten die EU-Staaten tatkräftig handeln und nicht „mit angezogener Handbremse agieren“.
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