Die Maiwoche ist ja nie eine gute Woche für die schlanke Linie, die Tage der Partnerstädte aber noch viel weniger. 

AFP

Zu den Leckereien aus Russland, der Türkei, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien, mit denen Osnabrücks Städtepartnerschaften ohnehin bei der diesjährigen Maiwoche erstmals ständig besonders schmackhaft versinnbildlicht sind, sind seit Mittwoch noch einmal lauter Spezialitäten direkt aus den Partnerstädten hinzugekommen: Bei den „Partnerschaftstagen im Europadorf“, die bis zum Sonntag auf dem Nikolaiort stattfinden, können Osnabrücks Partnerstädte kulinarisch und kulturell entdeckt werden.

Maiwoche steht bis Sonntag im Zeichen der Osnabrücker PartnerstädteNach dem russischen Twer am Mittwoch, steht am Donnerstag Canakkale (Türkei), am Freitag Angers (Frankreich) und schließlich am Samstag Haarlem (Niederlande) und am Sonntag Derby (Großbritanien) im Mittelpunkt, wobei jeweils Programme mit Musik-, Tanz- und Showvorführungen aus den Partnerstädten auf der Bühne auf dem Nikolaiort ablaufen und typische Delikatessen angeboten werden.

Insgesamt 17 Gruppen aus den Partnerstädten

Wie Jens Koopmann erklärt, der das Städtepartnerschaftsbüro der Stadt Osnabrück leitet, treten 17 Gruppen mit insgesamt 100 Akteuren aus den fünf Städten bei den Partnerschaftstagen auf. „Ich glaube, dass es uns gelungen ist, wieder ein ganz spannendes und abwechslungsreiches Angebot auf die Beine zu stellen. Wir haben auf eine Mischung aus Altbewährtem und neuen Angeboten gesetzt – neben zehn bekannten Gruppen, die teilweise bereits eine Fangemeinde in Osnabrück haben, sind sieben neue Bands und Interpreten dabei, die erstmals bei uns auftreten“, berichtet er.

Städtebotschafter waren bei der Programmgestaltung gefordert

Koopmann und Claudia Ruschmeier vom Städtepartnerschaftsbüro haben das Programm zusammen mit den Städtebotschaftern Valeria Eskina (Twer), Esra Ersantolu (Canakkale), Estelle Vitour (Angers), Esmée Nuvelstijn (Haarlem) und Charles Stevens (Derby) organisiert. „Von ihnen stammen die Vorschläge für die Neuerungen im Programm. Ich freue mich sehr, dass wir wieder ein ganz buntes Angebot haben.“ Die Musikgenres reichen von Beat Box und Rap über Hardrock bis zu romantischen Klängen“, so Koopmann. Die Städtebotschafter sind bei den Partnerschaftstagen täglich ab 14.30 Uhr in einem Pagodenzelt auf dem Nikolaiort vertreten und bieten wieder Kinderschminken (gegen freiwillige Spenden) an.

Am „Twer-Tag“ waren am Mittwoch Irina Gefele und Viktor Sukhov mit russischen Romanzen und Liedern  an dem Programm beteiligt, außerdem traten die Sängerin Kseniia Pozdneva mit russischen Volksliedern sowie die Hardrock-Band Hard Road auf.

Volles Programm bis Sonntag

Beim „Canakkale-Tag“ (Do., 11.5.) bieten Ibrahim Karaman und Rasit Altinocagi (Grup Akasya) Kanun-Musik, Orgel und Gesang (14, 16 Uhr), die Band Quantensprung bringt Anatolian-Beat und Orient-Rock (14.45, 17 Uhr) und die Gruppe Lazurie führt eine Show mit Orientalischem Tanz (15.30, 16.30 und17.45 Uhr) auf.

Am „Angers-Tag“ (Fr., 12.5.) tritt zunächst der Liedermacher Benjamin Piat (14 Uhr) auf die Bühne, dann gibt es Surf-Pop von den The Blind Suns (15.15 Uhr) und abschließend schlagen L´Adr3sse mit Beat Box, Rap und Groove (16.30 Uhr) moderne Töne an.

Beim „Haarlem-Tag“ (Sa., 13.5.) ist wieder die von zahlreichen Osnabrück-Auftritten bekannte Marching-Band De Schuimkragen aus Haarlem dabei (13, 18 Uhr), es wird eine Tanz- und Gesangsshow des Musical- & Dance Centers Haarlem gezeigt (13.30, 14.30, 15.30, 16.45 Uhr) und es sind noch die Rock-Coverband Kookaburra (14, 16 Uhr) sowie die vier Herren von Royal Teazer (15, 17.15 Uhr) beteiligt, die ein Programm mit alternativen Hits und eigenen Songs mit mehrstimmigem Gesang bieten.

Am „Derby-Tag“ (So., 14.5.) treten wieder die beliebten Dudelsackspieler und Trommler der The Pipes And Drums Of The Royal British Legion (13, 14, 15.30 Uhr) auf, außerdem sind die Rock- und Pop-(Cover-)Band Dammit Jack (13.30, 17.30 Uhr), die Sunflower Thieves mit Akustik-Pop (14.30, 16 Uhr) und die Indie-Band Arc Isla (15, 16.45 Uhr) an dem Programm beteiligt.

Kulinarische Europameile zwischen Nikolaiort und Theater

Auf der rund 1,5 Kilometer langen Festmeile mit ihren sechs Bühnen und rund 120 Buden und Ständen, die sich bei der 45. Maiwoche in Osnabrück durch die Stadt schlängelt, ist der Abschnitt zwischen dem Nikolaiort und dem Theater mit einer kleinen „kulinarischen Europameile“ erstmals den Partnerstädten gewidmet. Christoph Sierp, der die Veranstaltungsflächen in diesem Bereich managt, hat dort fünf Themenrestaurants eingerichtet, die Fish & Chips, Spezialitäten vom Mittelmeer, Schaschlik und Piroschki, Flammkuchen sowie Frikandel speciaal und andere „Auf die Hand“-Gerichte anbieten, die typisch für die Partnerländer sind.

Spezialitäten aus den Partnerstädten

Im Europadorf auf dem Nikolaiort können sich die Besucher der Maiwoche an den Partnerschaftstagen noch zusätzlich mit würzig gefüllten Gözleme-Fladenbroten und dem Joghurtgetränk Ayran aus der Türkei (11.5.), „Blauer Schokolade“ und Likören von der renommierten Brennerei Giffard aus Angers (12.5.), Craft-Bieren der Haarlemer Brauerei Jopen (13.5.) und den edlen Thorntons-Schokoladenspezialitäten aus Derby (14.5.) bewirten lassen.

Weitere Informationen zum Programm gibt es unter www.osnabrueck.de/maiwoche oder im Maiwochenflyer, hier bei uns als PDF-Download.

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Titelfoto: Jens Lintel via OMT
v.l. Valeria Eskina, Estelle Vitour, Charles Stevens, Esmée Nuvelstijn, Claudia Ruschmeier, Esra Ersantolu, Jens Koopmann