Die Berliner Senatsverkehrsverwaltung und der CDU-Fraktionschef Dirk Stettner bestreiten Berichte, dass das Projekt einer Magnetschwebebahn in Berlin beendet wurde. Trotz fehlender Machbarkeitsstudie und neuen Erkenntnissen bleiben beide Seiten optimistisch und bestätigen die Fortführung der Prüfungen für potenzielle Strecken.
Stettner und Senatsverkehrsverwaltung widersprechen Berichten
Dirk Stettner (CDU), der Fraktionschef, hat Gerüchten widersprochen, dass das Projekt einer Magnetschwebebahn in Berlin nicht vor dem Aus steht. „Selbstverständlich steht da gar nichts vor dem Aus“, sagte er dem Tagesspiegel. Er bekräftigte, dass mögliche Strecken weiterhin geprüft würden und wenn eine sinnvolle Strecke gefunden würde, würde diese gebaut werden.
Linksfraktion interpretiert Antwort anders
Die Linksfraktion hatte zuvor die Antwort der Verkehrsverwaltung auf ihre Anfrage anders interpretiert. Kristian Ronneburg, Verkehrsexperte der Linksfraktion, sah in der Antwort das Aus für das Projekt: „Wir begrüßen, dass das Projekt nicht weiterverfolgt wird“, sagte er gegenüber dem Tagesspiegel.
Die Verkehrsverwaltung hatte in ihrer Antwort erklärt, dass im Vergabekalender des Senats keine Machbarkeitsstudie, eine Voraussetzung für eine Magnetschwebebahn, enthalten sei. Zudem gab es keine neuen Erkenntnisse der Arbeitsgruppe, die untersuchen sollte, inwiefern eine Magnetschwebebahn-Pilotstrecke in Berlin eingerichtet werden könnte.
Magnetschwebebahn im Mobilitätskonzept des Senats
Eine Sprecherin von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) jedoch betonte gegenüber dem Tagesspiegel, dass die Magnetschwebebahn in das Mobilitätskonzept des Senats Eingang finden werde, das aktuell gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ausgearbeitet wird: „Insofern macht es losgelöst von diesem Konzept keinen Sinn, eine Machbarkeitsstudie für die Magnetschwebebahn, die in diesem Mobilitätskonzept Aufnahme findet, in Auftrag zu geben“, erklärte sie.
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte bereits früher unterstrichen, dass die Magnetschwebebahn „eine Win-win-Situation für alle“ darstellen könne, indem sie auch zur Reduzierung des Autoverkehrs beiträgt. Erste Konzeptentwürfe für das Mobilitätskonzept werden voraussichtlich im kommenden Jahr vorgestellt.
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