Der langjährige Präsident von Weißrussland, Alexander Lukaschenko, liegt laut offiziellen Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Belta bei der jüngsten Präsidentschaftswahl mit 87,6 Prozent der Stimmen deutlich vorn. Die Wahl, die am Sonntag stattfand, steht jedoch erneut unter dem Verdacht der Manipulation durch den Amtsinhaber, der seit 1994 regiert.
Offizielle Ergebnisse und Kritik
Die staatliche Nachrichtenagentur Belta veröffentlichte am Sonntagabend nach Schließen der Wahllokale eine Stichprobenerhebung, laut derer Alexander Lukaschenko 87,6 Prozent der Stimmen für sich verbuchen konnte. Der Kandidat, der den zweitbesten Wert erzielte, ist Sergej Syrankow, erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, der 2,7 Prozent der Stimmen erhielt. Weitere Kandidaten wie Oleg Gaidukewitsch und Anna Kanopatskaya erzielten 1,8 Prozent bzw. 1,6 Prozent.
Wahlbeobachtung und Zweifel
Der 70-jährige Lukaschenko steht damit vor seiner siebten Amtszeit. Während die Regierung die hohe Zustimmung als legitimen Rückhalt betrachtet, äußern westliche Beobachter erneut Zweifel an der demokratischen Legitimation der Wahl. Abgesehen von der ersten Präsidentschaftswahl im Jahr 1994, bei der demokratische Standards eingehalten wurden, fanden die darauf folgenden Wahlen nach deren Ansicht unter fragwürdigen Bedingungen statt.
Vorwürfe und Kontrolle
Experten vermuten, dass Wahlergebnisse in Weißrussland möglicherweise nicht immer in großem Umfang manipuliert werden müssen, um die hohen Zustimmungsraten zu erreichen. Die umfassende Kontrolle der Medien durch Lukaschenko und die Ausschaltung ernstzunehmender Gegenkandidaten werden als wichtige Faktoren betrachtet, die seine politische Dominanz sichern.
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