Der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat einen zum Tode verurteilten deutschen Staatsbürger begnadigt. Angesichts der Tatsache, dass Weißrussland das letzte Land in Europa ist, das noch die Todesstrafe vollstreckt, ist dieses Ereignis von besonderer Bedeutung.
Deutscher Staatsbürger begnadigt
Laut der staatlichen weißrussischen Nachrichtenagentur Belta gab Alexander Lukaschenko einem Gnadengesuch des zum Tode Verurteilten statt. Mit dem Urteil stand Rico K., ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, ursprünglich vor dem Tod durch ein Erschießungskommando. Er war wegen „Agententätigkeit, Terrorismus und Bildung einer extremistischen Vereinigung“ angeklagt und von einem Gericht in Minsk für schuldig befunden worden.
Die Todesstrafe in Weißrussland
Weißrussland ist das letzte Land in Europa, das die Todesstrafe anwendet. Diese Praxis ist streng geheim, was es erschwert, genaue Daten über die Anzahl der Todesurteile und Hinrichtungen zu erheben. Amnesty International zufolge konnte die Identität aller Todeskandidaten nicht geklärt werden. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 sollen in Weißrussland etwa 400 Personen zum Tode verurteilt und hingerichtet worden sein.
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