Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat den medialen Umgang mit Greta Thunberg und die Reaktion auf ihre Äußerungen zum Nahostkonflikt kritisiert. Gleichzeitig äußerte sie sich skeptisch bezüglich der anstehenden Weltklimakonferenz in Dubai und kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wegen seiner Klimapolitik.
Neubauer über Greta Thunberg und Medien
Luisa Neubauer von Fridays for Future hat gegenüber der „taz“ die öffentliche Debatte um Greta Thunbergs Position zum Nahostkonflikt kritisiert. Sie führte aus, dass zwar „jüdisches Leid von Greta nicht erwähnt wurde“, jedoch sei Thunberg „auch eine Projektionsfläche für eine Medienwelt, die in ihr lange gesucht hat, was kein Mensch sein kann“. Nach ihrer Meinung scheint die Medienwelt „entgeistert, dass Greta das, was sie nie sein wollte, auch nicht ist“. Sie sieht diese Dynamik jedoch nicht als ihr Problem.
Skepsis bezüglich der Klimakonferenz
Den Blick auf die im November beginnende Weltklimakonferenz in Dubai gerichtet, äußerte Neubauer eher zurückhaltende Erwartungen: „In der jetzigen Situation würde ich es als freundliches Wunder bezeichnen, wenn wir da einigermaßen gesammelt wieder rauskommen als Klimabewegung und als ökologische Zivilgesellschaft.“
Kritik an Bundeskanzler Scholz
Darüber hinaus äußerte Neubauer deutliche Kritik an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seiner Klimapolitik. Sie warf ihm vor, das Klima nach seiner Wahlaussage, Klimakanzler sein zu wollen, „ganz hinten in seine Schublade“ gelegt zu haben, und den kleinen Koalitionspartner „im Regen stehen“ zu lassen. „Angesichts des dramatischen Zustands des Ökosystems“ seien „große und unglaublich gute Lösungen“ geboten. Bei fehlendem Konsens in der Regierung und „halbgaren Lösungen“ könne man allerdings „die Drastik der Lage nicht vermitteln“.
✨ durch KI bearbeitet, .