Ein kürzlich aufgetretener Sicherheitsverstoß in der deutschen Luftwaffe gibt Anlass zur Sorge. Dabei haben hochrangige Offiziere gegen Sicherheitsregeln der Bundeswehr verstoßen, indem sie ein unsicheres Kommunikationsmittel zur Diskussion eines möglichen Taurus-Einsatzes durch die Ukraine verwendeten. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sicherheitsverstoß bei Telefonschalte der Luftwaffe
Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ wurde für die Telefonschalte der Luftwaffen-Offiziere keine geschützte Leitung benutzt, sondern ein Konferenz-Programm über eine Büro-Festnetzleitung der Bundeswehr auf die Mobiltelefone der Soldaten abgesetzt. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums bestätigte in der Zeitung: „Es gibt Anhaltspunkte, dass mit Blick auf die offensichtlich besprochenen Inhalte ein nicht ausreichend sicheres Kommunikationsmittel verwendet wurde.“ Die Untersuchung dieser Angelegenheit ist in Bearbeitung.
Untersuchungen zur Sicherheitslücke
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) untersucht derzeit, ob die verwendete Software zumindest für den Austausch von Informationen der niedrigsten Geheimhaltungsstufe „Verschlusssachen – nur für den Dienstgebrauch“ zugelassen ist und wie die in der Besprechung genannten Details eingestuft sind. Ziel ist es, das Ausmaß des Sicherheitsverstoßes zu bestimmen.
Zusätzlich soll geprüft werden, ob eines der Mobiltelefone gehackt wurde und wie es russischen Spionen gelang, die Telefonschalte zu hacken. Laut Angaben des Verteidigungsministeriums sind jedoch „keine weiteren Abhörvorfälle bekannt“.
Ergebnisse und Folgen des Sicherheitsverstoßes
Die Ergebnisse der Untersuchung und mögliche Konsequenzen des Sicherheitsverstoßes sollen laut der Ministeriumssprecherin nach Abschluss der Prüfung verkündet werden. In Regierungskreisen wird erwartet, dass Informationen über den Ablauf der Attacke in einigen Tagen vorliegen werden. Bis dahin bleibt die Frage offen, wie tiefgreifend die Sicherheitslücke innerhalb der Bundeswehr wirklich war.
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