Die Lufthansa plant den Kauf des von der Bundesregierung ausgemusterten Regierungsflugzeugs, des A340, berichtet der „Spiegel“. Das Flugzeug, in dem sowohl Angela Merkel als auch ihr Nachfolger Olaf Scholz und mehrere Bundespräsidenten reisten, soll jedoch nicht für Linienflüge eingesetzt, sondern von der Tochtergesellschaft Lufthansa Technik als Ersatzteillager ausgeschlachtet werden.
Bieten um das ausgemusterte Regierungsflugzeug
Die Lufthansa gehört laut einem Bericht des „Spiegel“ zu einer kleinen Gruppe von Interessenten, die beim Verwertungsunternehmen des Bundes (VEBEG) ein Gebot für den ausgemusterten A340 der Bundesregierung abgegeben haben. Der A340 mit der Aufschrift „Bundesrepublik Deutschland“ steht seit einigen Wochen zum Verkauf, nachdem es 2023 zu mehreren Pannen bei Regierungsflügen mit diesem Typ gekommen war.
„Die Lufthansa hat gegenüber dem „Spiegel“ bestätigt, dass sie Interesse an dem A340 hat“, sagte eine Quelle. Ende Januar hatten Interessenten die Möglichkeit, das luxuriöse Langstreckenflugzeug auf dem Flughafen Köln-Wahn zu besichtigen.
Verwendungszweck des Flugzeugs
Die Lufthansa plant jedoch nicht, den A340 für Linienflüge einzusetzen. Stattdessen erwägt die Tochtergesellschaft Lufthansa Technik, die den entscheidenden Gebotsvorschlag gemacht hat, das Flugzeug nach dem möglichen Kauf zu verschrotten und als Ersatzteillager zu nutzen.
VEBEG prüft Angebote
Die VEBEG prüft derzeit mehrere Angebote von verschiedenen Bietern. Neben der Bonität der Bieter achtet die Verwertungsgesellschaft auch darauf, was die potenziellen Käufer mit dem Flugzeug planen. Damit soll sichergestellt werden, dass das Flugzeug nicht an Länder mit Sanktionen verkauft wird. Dieser Vorsichtsmaßnahme ist ein Vorfall geschuldet, als ein anderer ausgemusterter Regierungsjet über Umwege in den Iran gelangt war.
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