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Lufthansa lehnt Kerosin-Besteuerung ab und warnt vor Wettbewerbsnachteilen

Lufthansa lehnt die geplante Kerosin-Besteuerung der Bundesregierung auf innerdeutschen Flügen ab und befürchtet Wettbewerbsnachteile. Trotz einer weltweit hohen Nachfrage plant der Konzern, sein Wachstum zu reduzieren und die Qualität seiner Dienstleistungen zu verbessern.

Wettbewerbsnachteile durch geplante Kerosin-Besteuerung

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa, äußerte gegenüber der “Süddeutschen Zeitung” (Dienstagsausgaben) seine Bedenken über die geplante Kerosin-Besteuerung der Bundesregierung auf innerdeutschen Flügen. Er warnt davor, dass diese zusätzlichen Kosten Wettbewerbsnachteile verursachen können. “Eine zusätzliche innerdeutsche Besteuerung wirkt dann wie ein Konjunkturprogramm für das Umsteigen außerhalb Deutschlands”, sagte Spohr.

Standortbelastungen und EU-Klimaschutzpolitik

Spohr kritisierte zudem, dass die aktuelle Luftfahrtindustrie in Deutschland unter enormen Standortbelastungen leidet, was negative Auswirkungen auf den Luftverkehr hat. “Während der Luftverkehr in anderen Ländern Europas, wie Frankreich, Spanien oder Italien wieder auf oder sogar über dem Niveau von 2019 liegt, erreichen wir in Deutschland gerade einmal 80 Prozent”, so Spohr. Er fügte hinzu, dass die Bundesregierung die Verlagerung von Verkehr auf ausländische Drehkreuze als nachteilig bezeichnet hat und dass die geplanten politischen Maßnahmen dem entgegenstehen. Zusätzlich zu diesen Problemen warnte er, dass die EU-Klimaschutzpolitik und die geplante Erhöhung der Luftsicherheitsgebühren um bis zu 50% ab 2025 die Branche weiter belasten werden.

Qualitätsfokus und eingeschränktes Wachstum

Trotz der hohen globalen Nachfrage nach Flugreisen gab Spohr bekannt, dass Lufthansa plant, das ursprünglich geplante Wachstum leicht zu reduzieren und den Fokus auf die Qualitätsverbesserung zu legen. “Wir werden den Flugplan für 2024 etwas anpassen und das ursprünglich geplante Wachstum leicht reduzieren. Auch im nächsten Jahr gilt für uns: Qualität geht vor übertriebenes Wachstum”, so Spohr. Er fügte hinzu, dass das der Ziel sei, die Qualität zu erhöhen und Beschwerden abzustellen und sich stetig zu verbessern.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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