Wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts verdeutlichen, sind die durchschnittlichen Lohnsteigerungen der vergangenen Jahre meist niedriger ausgefallen als die Inflationsrate. Insbesondere die Preise für Grundnahrungsmittel und Energiekosten sind für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen zur Belastung geworden.
Ungleiche Entwicklung von Löhnen und Preisen
Seit Anfang 2022 sind die Löhne im Durchschnitt um 14,4% gestiegen. Dagegen verzeichneten Grundnahrungsmittel wie Weißbrot, Rinderhack oder Schnittkäse eine Preissteigerung von mehr als dem Doppelten. Selbst bei Produkten wie Butter und Eiern, bei denen die Teuerung weniger heftig ausfiel, konnte die durchschnittliche Lohnsteigerung die Erhöhung der Lebenshaltungskosten nicht aufwiegen.
Energiesektor besonders betroffen
Den Daten zufolge wurden vor allem Energiekosten ein größerer Belastungsfaktor. So stiegen die Gaspreise seit Anfang 2022 um satte 58%. Im Vergleich dazu fielen die Kostensteigerungen im Bereich Strom und Heizöl mit 16,2% bzw. 8% moderater aus. Überraschenderweise sank der durchschnittliche Preis für Superbenzin E10 im Vergleich zu Anfang 2022 sogar leicht.
Erholung der Inflationsrate
Eine positive Entwicklung zeigt sich bei der Inflationsrate, welche im September so niedrig war wie seit dreieinhalb Jahren nicht mehr. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um lediglich 1,6%. Dies deutet darauf hin, dass die Phase der rasanten Preisanstiege, die Ende 2021 begonnen hatte, zunächst ein Ende gefunden hat.
Quellen: Statistisches Bundesamt, “Spiegel”.
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