Erneut wurde eine Radfahrerin in Osnabrück Opfer eines nach rechts abbiegenden LKW.
Wie die Polizeiinspektion Osnabrück am Donnerstagmorgen mitteilte, wurde eine Radfahrerin auf der Hansastraße (Osnabrück Hafen) vermutlich beim Rechtsabbiegen von dem LKW-Fahrer übersehen. Der Radfahrer soll parallel zu dem LKW gefahren sein.
Der Zustand des Unfallopfers wird als „schwerst verletzt“ beschrieben. Die Unfallaufnahme dauert an.
[Update 11:50] Am späten Vormittag wurden von der Polizeiinspektion Osnabrück weitere Informationen freigegeben.
Demnach war der 40-jährige Fahrer eines Muldenkippers aus Vechta gegen 07.50 Uhr stadteinwärts unterwegs und bog nach rechts in den Mühleneschweg ab. Dabei übersah der Mann die mit einem E-Bike auf dem kombinierten Fuß-und Radweg fahrende Osnabrückerin und erfasste diese mit dem Lkw. Die Frau stürzte, und der Kipper überollte in der Folge die Beine der 26-jährigen Radlerin. Die Frau wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht und befindet sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Lkw sichergestellt und ein Gutachter mit der Aufnahme von Ermittlungen beautragt. Ein Notfallseelsorger erschien an der Unfallstelle und kümmerte sich um den beteiligten Lkw-Fahrer.
Rechtsabbiegeverbot für LKW in der Diskussion
Auf politischer Ebene wird nach zahlreichen tödlichen Fahrradunfällen in den vergangenen Jahren ein Rechtsabbiegeverbot für LKW, zumindest auf dem Wallring, diskutiert.