Das Landeskriminalamt Niedersachsens verteidigt die Arbeit seiner Ermittler bei der Suche nach drei ehemaligen RAF-Terroristen. Trotz Kritik aus verschiedenen Reihen betont LKA-Chef Friedo de Vries, dass bisher keine Fehler erkennbar seien.
Ermittlungen trotz Widrigkeiten fortgesetzt
Friedo de Vries, Chef des niedersächsischen Landeskriminalamts (LKA), hat die Arbeit seiner Ermittler bei der Suche nach drei früheren RAF-Terroristen verteidigt. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte er: „Derzeit kann ich nicht erkennen, dass uns ein Fehler unterlaufen ist.“ Seit 2015 läuft die Zielfahndung nach Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette von Hannover aus. Tausende Hinweise und Spuren wurden überprüft, trotz Teilerfolgen und Rückschlägen. „Mal war es vielversprechend, mal weniger. Es gab natürlich in der Zeit auch Misserfolge. Bedeutend ist, dass uns das nicht entmutigt hat“, so de Vries.
Festnahme und Flucht
Am 26. Februar konnte Klette in Berlin festgenommen werden, während Garweg und Staub weiterhin flüchtig sind. Den drei ehemaligen RAF-Mitgliedern werden neben ihrer Verbindung zur RAF auch eine Reihe von Raubüberfällen zur Last gelegt.
Interne Kritik und Rückblick
Die Ermittlungsarbeit stieß nicht nur auf Zustimmung. Besonders die Abläufe bei der Festnahme Klettes wurden kritisiert. Es soll ihr gelungen sein, ihren mutmaßlichen Komplizen Garweg noch zu warnen. Trotz solcher Rückmeldungen verteidigt de Vries die Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei: „Wenn man die Abläufe und Abstimmungen kennt, ist die öffentlich gemachte interne Kritik irritierend“. Zukünftige Verbesserungen schließt er jedoch nicht aus: „Bei Einsätzen dieser Art findet immer eine Nachbereitung statt. Das wird auch hier der Fall sein, das ist Teil unserer professionellen Arbeit.“
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