Linkenchefin Wissler fordert Steuerreform gegen wachsende Ungleichheit

In Reaktion auf eine Studie des Forum New Economy, die besagt, dass 141 Familien über die Hälfte des deutschen Aktienvermögens besitzen, hat die Linken-Chefin Janine Wissler eine Steuerreform gefordert. Sie argumentiert, die Ungleichheit in Deutschland wächst durch ein Erbschaftssteuerrecht, das die Reichen bevorzugt.

Ungleichheit durch Erbschaftssteuerrecht

Janine Wissler, Chefin der Linken, zieht eine Studie von Forum New Economy hinzu, um ihre Forderungen nach einer Steuerreform zu untermauern. “Die Ungleichheit in Deutschland wächst, auch weil das Erbschaftssteuerrecht die Reichen bevorzugt, wie die Studie des Forum New Economy zeigt”, betonte sie. Laut der Studie besitzen 141 Familien mit 186 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des börsennotierten Aktienvermögens deutscher Haushalte. “Wer ein Häuschen erbt, zahlt 30 Prozent Steuern, wer einen Konzern erbt, muss fast nichts ans Finanzamt überweisen”, erklärte die Politikerin. Sie wies darauf hin, dass der durchschnittliche Steuersatz bei Erbschaften und Schenkungen über 20 Millionen Euro bei nur 2,8 Prozent liegt.

Die Top 10 Prozent gegen die restlichen 90 Prozent

Die Linken-Chefin betonte das Ungleichgewicht in der Vermögensverteilung, indem sie anführte: “Die oberen zehn Prozent der Erbenden und Beschenkten bekommen zusammen etwa so viel wie die unteren 90 Prozent. Das heißt: Erbschaften gleichen nichts aus, sondern sie schreiben die Ungleichheit fort. Das ist zutiefst ungerecht.”

Forderung nach Reform und Steuergerechtigkeit

Wissler setzt sich für die Schließung von Schlupflöchern für wohlhabende Einzelpersonen ein und fordert: “Schluss mit den Steuervergünstigungen bei großen Unternehmenserbschaften.” Sie sieht eine Steuerreform als Möglichkeit, das Staatssäckel jährlich um bis zu zehn Milliarden Euro zu erhöhen. “Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten. Eine solche Reform brächte jährliche Mehreinnahmen von bis zu zehn Milliarden Euro”, so Wissler. Darüber hinaus spricht sie sich für eine Vermögenssteuer aus, um bereits steuerfrei vererbtes Vermögen zu besteuern.

Mit diesen Maßnahmen zielt Wissler darauf ab, Normalverdiener zu entlasten und Reiche stärker zu belasten. “Nur so lässt sich die zunehmende Ungleichheit bekämpfen”, schließt sie.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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