Linken-Chef Martin Schirdewan und die Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete wurden auf dem Parteikongress der Linken in Augsburg für die Europawahl 2024 zu Spitzenkandidaten gewählt. Dieser Schritt markiert eine Neupositionierung der Partei nach dem Weggang von Sahra Wagenknecht und sinkenden Umfragewerten.
Neue Spitzenkandidaten der Linken
Martin Schirdewan, der Linken-Chef, wurde mit 87 Prozent der Stimmen auf Platz eins der Bundesliste gewählt, während die bekannte Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete mit 78 Prozent auf Platz zwei landete. Rackete, die bislang parteipolitisch nicht in Erscheinung getreten war, hat durch ihre Arbeit als Kapitänin der Sea-Watch 3, bei der sie aus Libyen kommende Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot rettete, internationale Bekanntheit erlangt. Später wandte sie sich dem Klimaschutz zu und gilt in bestimmten Kreisen als Hoffnungsträgerin.
Neupositionierung der Linken
Der Weggang von Sahra Wagenknecht hatte für viel Diskussion innerhalb der Partei gesorgt und die Umfragezahlen sind gefallen. Vor diesem Hintergrund versucht die Linke auf ihrem Treffen in Augsburg eine Neupositionierung. Mit einem neuen Logo und einem geschärften Profil hofft die Partei, bei der Europawahl, bei der es keine 5-Prozent-Hürde gibt, punkten zu können. Die Wahl von Schirdewan und Rackete zu den Spitzenkandidaten ist ein Teil dieser Neupositionierung und spiegelt das Streben der Partei wider, ihre Wählerschaft zu erweitern und ihr Profil zu schärfen.
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