Die designierten Vorsitzenden der Linken, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, haben in einem Interview mit dem “Spiegel” angegeben, dass sie sich nicht vorstellen können, dass ihre Partei auf Bundesebene Regierungsverantwortung übernimmt, sollten sie erneut in den Bundestag einziehen. Nach ihrer Auffassung gibt es zu wenige Überschneidungen mit SPD und Grünen, um eine gemeinsame Regierung zu bilden.
Keine Koalition auf Bundesebene
Die designierten Parteichefs der Linken, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, sehen für ihre Partei kaum Möglichkeiten, auf Bundesebene eine Koalition zu bilden. “Auf Bundesebene stellt sich im Moment keine Koalitionsfrage”, sagte Schwerdtner im Gespräch mit dem “Spiegel”. “Es gibt mit Grünen und SPD schlicht zu wenig Überschneidungen.” Auch van Aken pflichtet bei, dass das momentane politische Klima eine solche Zusammenarbeit unwahrscheinlich mache.
Potentielle Zusammenarbeit auf Länderebene
Auf Länderebene hingegen könnte sich Schwerdtner eine Zusammenarbeit durchaus vorstellen, sofern die Umstände passen: “Auf Länderebene müsse man im Einzelfall schauen, wo was passen könne”, sagte sie. Eine pauschale Aussage zu einer möglichen Koalition auf Länderebene wollte sie jedoch nicht treffen.
Stärkere Verankerung in der Bevölkerung als Ziel
Beide Kandidaten betonten, dass es für die Linke zunächst wichtiger sei, ihre Verankerung in der Bevölkerung zu stärken, anstatt eine Regierungsbeteiligung anzustreben. Schwerdtner hob hervor: “Es wäre unglaubwürdig, wenn wir sagen, mit 5,1 Prozent können wir die Schlüsselsektoren vergesellschaften. Aber wir werden Forderungen aufstellen, mit denen sich das Leben der Menschen konkret verbessert.” Auch van Aken plädierte dafür, erfolgreiche Kampagnen auch außerhalb einer Regierungsbeteiligung durchzuführen, wie er aus seiner Erfahrung bei Greenpeace weiß: “Die Linke hat den Mindestlohn durchgesetzt, ohne mitzuregieren.”
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