Ein Vorschlag zur Entlastung berufstätiger Eltern sorgt für Gesprächsstoff: Der stellvertretende Linken-Vorsitzende spricht sich für die Einführung eines monatlichen „Behördentags“ für alle Beschäftigten aus. Damit sollen zahlreiche Alltagsaufgaben, die nicht in die Freizeit fallen, besser bewältigt werden können.
Vorschlag eines „Behördentags“ für Beschäftigte
Ates Gürpinar (Linke), stellvertretender Vorsitzender der Partei Die Linke, hat in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ den Bedarf an einem „Behördentag“ für Berufstätige hervorgehoben. „Behördengänge, Arzttermine oder Schulangelegenheiten kosten Zeit, die berufstätige Eltern kaum haben“, erklärte Gürpinar. Diese Pflichten hätten nichts mit Freizeit zu tun, weshalb er einen halben freien Tag pro Monat für solche Angelegenheiten vorschlägt.
Weniger Belastung für mehr Motivation
Ates Gürpinar argumentiert weiter, dass „Menschen, die weniger belastet sind, arbeiten konzentrierter, sind weniger krank und motivierter“. Diese Entlastung komme sowohl den Beschäftigten als auch den Arbeitgebern zugute. Zur Untermauerung seiner Forderung verweist er auf die Nachkriegszeit in Deutschland, als sowohl in der BRD als auch in der DDR bezahlte freie Tage für Hausarbeit, unter Bezeichnungen wie Haushaltstag oder Waschtag, existierten. Diese Regelungen wurden nach der Wiedervereinigung jedoch abgeschafft.
Historische Perspektive
Der sogenannte Haushaltstag, auch bekannt als Hausfrauentag oder Hausarbeitstag, ermöglichte es Menschen im Nachkriegsdeutschland, sich um Haushaltspflichten zu kümmern, ohne dafür Urlaubstage opfern zu müssen. Diese Praxis endete nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Gürpinar sieht in der Wiedereinführung eines ähnlichen Konzepts einen Vorteil für die moderne Arbeitswelt und deren Herausforderungen.
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