Die Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, unterstützt die geplanten Proteste der niedergelassenen Ärzte nach Weihnachten und kritisiert Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für sein Verhalten gegenüber den Medizinern. Laut Wissler habe Lauterbach es versäumt, die Anliegen der Ärzte und aller im Gesundheitsbereich Beschäftigten ernst zu nehmen, und sie fordert ihn auf, seinen Beitrag gegen die Engpässe im Gesundheitsbereich zu leisten.
Gesundheitsminister im Kreuzfeuer der Kritik
Die Parteivorsitzende Janine Wissler (Die Linke) äußerte sich verständnisvoll über die geplanten Proteste der niedergelassenen Ärzte und kritisierte den Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf. “Die Aufforderung von Gesundheitsminister Lauterbach an die Hausärzte, ihre Patienten zwischen den Jahren `nicht im Stich` zu lassen, ist unverschämt und wirkt wie blanker Hohn angesichts seiner zweijährigen Versäumnisse im Gesundheitsbereich”, sagte Wissler der “Rheinischen Post” (Samstagausgabe).
Ärzte in der Pflicht
Gleichzeitig forderte sie Lauterbach, der selbst Arzt ist, auf, seine ärztliche Ethik zu respektieren und die Forderungen der Ärzte sowie aller Beschäftigten im Gesundheitsbereich ernst zu nehmen. Zudem solle er selbst als Arzt agieren und zwischen den Feiertagen Dienst schieben, um die Engpässe zu bekämpfen, für die er mitverantwortlich ist. “Damit hätte er mehr für die Gesundheit der Menschen in diesem Land getan als in zwei Jahren als Minister. Dann steigt der Handlungsdruck vielleicht”, so Wissler abschließend.
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