Der frisch gewählte Bundesvorsitzende der Linken, Jan van Aken, hat ambitionierte Ziele für die kommende Bundestagswahl. Trotz Ratschlägen seiner Parteikollegen, keine konkrete Zahl zu nennen, strebt van Aken für seine Partei ein Ergebnis von sieben Prozent an.
Sieben Prozent als Ziel für die Bundestagswahl
Der neue Vorsitzende der Linken, Jan van Aken, zeigt sich entschlossen und sieht sieben Prozent als Zielmarke für seine Partei bei der anstehenden Bundestagswahl. „Meine Leute sagen mir immer, ich soll keine Zahlen nennen, aber für mich ist klar: Es müssen sieben Prozent werden“, so van Aken im Gespräch mit „Ippen-Media“. Das Ziel möchte er bereits bei der kommenden Landtagswahl in seiner Heimat Hamburg unter Beweis stellen. Bei der vergangenen Europawahl im Juni erreichte die Linke lediglich 2,7 Prozent und verlor auch bei den Landtagswahlen stark an Stimmen.
Themenfokus und Ausschluss von Sahra Wagenknecht
Van Aken betont, dass das Erreichen des Ziels durch einen Fokus auf ein bis zwei Kernthemen möglich sein soll: „Wir brauchen einen stärkeren Fokus auf ein bis zwei Themen.“ Als mögliche Kernthemen sprach er von der Forderung eines Mietendeckels, Maßnahmen gegen die Inflation und den Problemen in den Bereichen Gesundheit und Pflege.
Unklarheit über Spitzenkandidatur
Trotz seiner klaren Meinung über den Kurs seiner Partei, bleibt van Aken bei der Frage nach der Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl unentschlossen: „Für mich persönlich brauche ich das nicht. Wenn es der Partei hilft, gehe ich in den Bundestag, mit aller Energie. Wenn nicht, dann nicht. Mir hat es damals Spaß gemacht, aber es gibt auch andere gute Leute in der Partei, die das können.“
Doch nicht nur hinsichtlich der bevorstehenden Wahlen positioniert sich der neue Parteivorsitzende klar. Auch zum Abgang von Sahra Wagenknecht äußerte er sich deutlich: „Ich war schon vor Jahren dafür, dass sie die Partei so schnell wie möglich verlässt. Sahra Wagenknecht hat nur ein einziges Ziel und das heißt: Sahra Wagenknecht. Wer den eigenen Laden schädigt, um die persönliche Karriere voranzubringen, den braucht man in einer Partei nicht.“
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