Linken-Chef Jan van Aken hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) scharf für dessen Migrations- und Außenpolitik kritisiert. In einem Interview mit Watson bezeichnete er die Plakate des Bündnisses als rassistisch und warf Sahra Wagenknecht vor, die Kreml-Perspektive einzunehmen. Zudem äußerte er neue wohnungspolitische Forderungen für den Bundestagswahlkampf und zeigte sich optimistisch hinsichtlich der Wahlchancen seiner Partei.
Kritik an Migrations- und Außenpolitik
Jan van Aken sparte nicht mit deutlichen Worten über das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Gegenüber dem Nachrichtenportal Watson erklärte er: „Nehmen wir deren Plakate gegen Migration. Schaut man sich die an, sieht man, was das für ein rassistischer Haufen geworden ist.“ Auch die Außenpolitik des BSW stand im Fokus seiner Kritik. „Mein Fokus liegt auf den Menschen in der Ukraine. Sie sollen selbst entscheiden dürfen, was für sie richtig ist“, so van Aken. „Sahra Wagenknecht hingegen nimmt die Kreml-Perspektive ein. Ihr sind die Menschen in der Ukraine egal.“
Forderung zur Wohnraumpolitik
Van Aken, Parteivorsitzender der Linken, äußerte zudem neue Ideen für die Wohnraumpolitik im Bundestagswahlkampf. Konkret forderte er, dass Vermieter einen Wohnungstausch nicht mehr ablehnen dürfen. „Wenn beispielsweise bei einer Familie gerade die Kinder ausgezogen sind und die Vierzimmerwohnung plötzlich viel zu groß ist, ziehen sie trotzdem aktuell wahrscheinlich eher nicht aus. Die haben vielleicht noch einen 20 Jahre alten Mietvertrag. Da wären die ja bescheuert, da herauszugehen, während überall die Mieten steigen“, erläuterte van Aken. Für junge Leute, die in die Stadt ziehen und größere Wohnungen benötigen, könnte dies eine bedeutende Erleichterung darstellen.
Optimismus vor der Bundestagswahl
Trotz seiner kritischen Worte gegenüber dem BSW, zeigte sich van Aken zuversichtlich bezüglich der anstehenden Bundestagswahl. „Allein der Gedanke, die fünf Prozent nicht zu schaffen, ist bei uns verboten“, betonte er. Er gehe davon aus, dass die Partei sowohl die Fünf-Prozent-Hürde als auch drei Direktmandate bei der Wahl erreichen werde.
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